Zurück zu den Wurzeln

Ein Vorzug des Alterns ist es, dass man auf eine gewisse Lebenserfahrung zurückblicken kann. Ich rede hier nicht von Weisheit, denn die nimmt leider nicht im selben Maße zu wie die Anzahl der Kerzen auf der Geburtstagstorte, sondern davon, dass man mit zunehmendem Alter schon eine Menge gesehen und erlebt hat: Ob Schlaghosen, The Lone Ranger oder Flokati-Teppiche – alles ist schon mal dagewesen.

Als die Kolumne Pi Jays Corner auf InsideKino im Januar 2007 das Licht der digitalen Welt erblickte, war sie eine bunte Mischung aus Film- und Literaturkritiken, Kommentaren zu aktuellen Themen und persönlichen Anekdoten. Im Laufe der Zeit veränderte sie sich jedoch und wurde zu einer reinen Filmkritik-Seite, bis sie aus organisatorischen Gründen im letzten Jahr praktisch eingestellt wurde. Aber nun entwickelt sich InsideKino weiter, und meine Rubrik wird zu einem eigenständigen Blog, der immer noch Pi Jays Corner heißt und meine Gedanken zu den Medien im Allgemeinen und Film im Besonderen beinhaltet.

Da das Kino in InsideKino immer noch groß geschrieben wird, geht es in erster Linie natürlich um Filme: um aktuelle und ältere Streifen (schließlich habe ich die immer noch unveröffentlichten Kritiken des letzten Jahres abzuarbeiten), aber auch um Lieblingsfilme oder Kommentare zu bestimmten Schwerpunkten. Daneben geht es um TV-Produktionen, d.h. vor allem Serien, die in punkto Innovation dem Kino langsam den Rang ablaufen, das deutsche Fernsehen ganz allgemein oder auch um Bücher, Musik oder ganz andere Dinge, die mir gerade interessant erscheinen. Für Anregungen und Kritik gibt es wie gewohnt einen eigenen Faden im Forum.

Alter Wein in neuen Schläuchen also, werden die langjährigen IK-Nutzer vielleicht sagen, woraufhin die Jüngeren unter uns fragen: Wein in Schläuchen? Zur Erklärung: So wurden früher Flüssigkeiten transportiert, bevor es den Coffee to go gab. Und nein, so alt bin ich auch wieder nicht, dass ich mich persönlich daran erinnern könnte.

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.