Kinostarts vom 25. September 2014

Nun kommt endlich der hochgelobte und lang erwartete „Who Am I“ in die Kinos. Aber wird er den Fluch des deutschen Genre-Films brechen und die Säle füllen? Als zweite deutsche Produktion tritt „Der 7bte Zwerg“ an, der sich nach viel zu langen acht Jahren nach dem letzten „7 Zwerge“-Realfilm diesmal in animierter Form an ein jüngeres Publikum wendet und darum auch an die Besucherzahlen von gut 3,5 Millionen des letzten Zwergen-Abenteuers nicht heranreichen, als Kinderfilm aber solide Zahlen schreiben wird. Ebenfalls aus deutschen Landen stammt „Phoenix“, der über eine längere Laufzeit ähnlich erfolgreich sein sollte wie Christian Petzolds letzte Arbeit „Barbara“, die immerhin über 350.000 Besucher sehen wollten. Die US-Komödie „Sieben verdammt lange Tage” wird aufgrund ihrer Thematik bei uns keine Rolle spielen. Ein ähnliches Schicksal wird auch das Musical „Walking on Sunshine” ereilen, das so gerne ein bisschen wie „Mamma Mia” wäre, dessen Kinoerfolg sich aber nicht zuletzt aufgrund der unbekannten Besetzung verhalten wird wie der der verkauften Schallplatten von Abba zu Katrina & the Waves.

Who Am I

 

 

 

_09Kommerzielles Potenzial

Ein Film, auf den sich Kinobesitzer freuen, der gute Kritiken sammelt, dessen Trailer gut ankommt und vom dem alle, die ihn gesehen haben, begeistert sind. Dazu kommt noch der Elyas M’Barek-gepaart-mit-Tom Schilling-Faktor für die Ansprache unterschiedlicher, junger Zielgruppen. Wenn dieser Thriller mit seinem hippen Hacker-Thema an den Kinokassen nicht funktioniert, wird es erfahrungsgemäß in absehbarer Zeit keine weiteren dieser Art geben. Doch keine Angst, das wird er!

Künstlerisches Potenzial

_10So stimmig kann deutsches Kino auch mal sein: Top-Schauspieler, eine clevere Geschichte um ein aktuelles Thema, die nur ganz selten mal ins Klischee abrutscht, geschmeidige, gut fotografierte Bilder, rasant inszenierte Action und ein treibender Elektrosoundtrack sind die Zutaten für einen der gelungensten deutschen Filme des Jahres.