Wie im Kino

Gestern war ein Tag der Völlerei. Das Frühstück fiel noch normal aus, aber gegen Mittag, als Mark G. mit seiner Arbeit vorläufig fertig war, unternahmen wir einen Ausflug in eine neue Shoppingmall, nicht so sehr, um etwas zu kaufen, sondern weil sich in der Nähe eine Filiale von „Islands“ befindet. P3310001_smallDiese hawaiianisch angehauchte Kette mit rund 50 Niederlassungen in Kalifornien hat gute Burger, von denen sogar mir einer schmeckt: ein Cheeseburger mit Bacon und Guacamole. Dazu gibt es hausgemachte Pommes Frites, die wunderbar knusperig sind, und als Vorspeise hatten wir noch eine große Schüssel Tortillasuppe, die ebenfalls hervorragend schmeckt und die ich irgendwann mal nachkochen muss. Somit konnten wir einen weiteren Punkt von unserer To-eat-Liste streichen.P3310003_small

Auf dem Heimweg wurde es dann unappetitlich: Neben uns an der Ampel hielt ein Wagen, und eine farbige Frau beugte sich heraus, offenbar nicht mehr ganz nüchtern, und übergab sich zweimal in hohem Bogen. Wäre es grün gewesen, hätte sie Linda Blair in Der Exorzist durchaus Konkurrenz machen können. Allerdings war es eher eine fluoreszierende Rote-Beete- statt Erbsensuppe …P3310005_small

Zu Hause erhielt ich dann eine weitere Lektion in der mexikanischen Kochkunst: Enchiladas suizas. Dazu werden frittierte Maistortillas in eine Sauce aus grünen Chilis, Sauerrahm und Gewürzen getunkt und dann mit Hähnchenfleisch (entweder gekocht oder gegrillt) gefüllt, bevor sie mit Käse überbacken werden. Sehr lecker!P3310008_small

Gerüchteweise haben wir es ja schon gehört, aber heute haben wir ihn zum ersten Mal gesehen: Vin Diesel wohnt im Haus gegenüber. Am Nachmittag war er dabei, seinen Vorgarten neu zu gestalten – wegen der anhaltenden Dürre tauschen viele ihren Rasen gegen einen Steingarten aus. Der Mann sieht dem Hollywoodstar wirklich zum Verwechseln ähnlich, allerdings fährt er wesentlich langsamer.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Mark G. & Pi Jay in La-La-Land 2015 von Pi Jay. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.