Mal zu früh, mal zu spät …

Das Wetter am Samstag zeigte sich erneut von seiner besten Seite, aber irgendwie traue ich dem Braten nicht so recht – schließlich fahren wir nun in die Berge, und auf den Gipfeln liegt, man kann es bereits aus der Ferne sehen, noch jede Menge Schnee.

SAM_7579a_smallZuerst ging es jedoch entlang des Ufers des Okanaga Lakes, der sich malerisch an die Flanken einiger Bergketten schmiegt, nach Nord-Osten. Das gesamte Tal wird eifrig zum Anbau von Obst und Wein genutzt, für die Kirsch- oder sonstige Blüte war es aber vermutlich schon zu spät. An den Straßenrändern stehen dicht an dicht Buden, in denen man frisches Obst und Gemüse vom Erzeuger kaufen kann, nur waren diese natürlich noch nicht besetzt.SAM_7568a_small

Wir passierten noch eine ganze Reihe weiterer wunderschöner Seen, darunter der Three Valley Lake, an dessen Ufer ein bekanntes Hotel liegt. Unser Weg führte jedoch weiter nach Revelstoke, wo es um den gleichnamigen Berg herum einen schönen National Park gibt. Leider ließ sich die für den Nachmittag geplante Tour nicht realisieren, weil die Straße noch bis in den Juli (!) hinein gesperrt ist. Stattdessen haben wir das Stadtzentrum besichtigt, was ungefähr fünfzehn Minuten gedauert hat, und dann gearbeitet. Der Ort verfügt zwar auch über ein Kino, nur wurden dort mit Der Kaufhaus Cop 2 und Der Knastcoach zwei Filme gezeigt, die uns nicht interessierten.SAM_7584a_small

Zu unserem Hotel gehört auch ein Restaurant, das jetzt in der Nebensaison Büffet statt à la Carte anbietet. War lecker und gar nicht mal teuer, und obwohl wir wieder mal weit und breit die einzigen Gäste im Restaurant waren, war unsere Kellnerin ausgesprochen gut gelaunt. Wenn man aus dem Fenster blickte, sah man die schneebedeckten Gipfel in der Abendsonne leuchten – da kam beinahe schon Weihnachtsstimmung auf, was durch die Tannenzweiggirlanden mit Lichtern und Strohsternen, die nach wie vor über den Fenstern hingen, noch verstärkt wurde. Na ja, in einem guten halben Jahr ist es ja wieder soweit …

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Mark G. & Pi Jay in La-La-Land 2015 von Pi Jay. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.