siehe gestern

Da heute kaum etwas passiert ist und wir genau dasselbe getan haben, nur an unterschiedlichen Orten, könnte ich einfach auf meinen Beitrag von gestern verweisen und mich schlafen legen. Aber okay…

Es war unser vorerst letzter Tag in Sin City, und wie immer begann er sonnig und heiß. Zudem wehte heute ein warmer Wind, als hätte jemand einen gigantischen Fön eingeschaltet. Das Wasser war wieder äußerst angenehm, so dass wir eine Stunde lang schwimmen gingen, aufs Fitness habe ich allerdings verzichtet, man will es ja nicht übertreiben mit dem Sport. Wenn ich mir die Leute hier so ansehe, habe ich ohnehin das Gefühl, dass die Hälfte mich für magersüchtig hält. Außerdem bin ich mehr denn je der Meinung, dass Tattoos bei vielen Menschen einfach unschön aussehen und im Alter nicht unbedingt zu einer Verbesserung des Gesamtbilds beitragen. Aber jedem das seine…

Zum Lunch ging es diesmal in ein etwas abseits gelegenes Hotel und Casino, das Golden Coast. Das Büffet ist sehr preiswert dort, weshalb es angeblich viele Einheimische dort hinzieht. Als wir dort waren, mussten wir allerdings feststellen, dass fast alle Besucher aus Deutschland kamen. Im Gegensatz zu gestern war der Service erstklassig. Eine der Kellnerinnen war schon weit über das Rentenalter hinaus, trug mehr Make up als ein Travestiekünstler und dazu eine Perücke, mit der sie Stanley Tucci in Die Tribute von Panem glatt in den Schatten stellen würde.

Das Essen war insgesamt gut, es gab die üblichen Länderstationen mit tollem asiatischem Essen, dafür war das Seafood unterdurchschnittlich. Da ich in den USA sowieso zu viel Fleisch esse, habe ich mich wieder vor allem an Fisch und Gemüse gehalten. Insgesamt ein durch und durch zufriedenstellendes Mahl zu einem tollen Preis (umgerechnet €7 inkl. Softdrinks). Es muss ja nicht immer etwas Besonderes sein.

Den Nachmittag haben wir in einer Outlet Mall verbracht, von der uns eine Freundin erzählt hatte. Wir waren schon häufiger dran vorbeigefahren, hatten aber nie gehalten. Es lohnt sich, wenn man günstige Designerkleidung kaufen will, da es ein gigantisches Angebot in mehreren Dutzend Läden gibt. Gekauft haben wir ein paar frühe Weihnachtsgeschenke für die Lieben daheim.

Morgen geht es dann endlich weiter nach Arizona und dann in die Natur. Wird auch Zeit nach all der Völlerei…

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Mark G. & Pi Jay in La-La-Land 2013 von Pi Jay. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.