Kinostarts vom 31. Oktober 2013

Thor – The Dark Kingdom

 

 

 

_08Kommerzielles Potenzial

Das „Thor“-Sequel muss es richten und dem Markt endlich wieder etwas dringend benötigtes Leben einhauchen. Da der Hammerheld dank seines „Avengers“-Abenteuers auch bei uns ein wenig Popularität hinzu gewonnen hat, wird die Fortsetzung die gut 1,1 Millionen Besucher des ersten Teils wohl übertreffen – wenngleich nicht allzu deutlich

_04Künstlerisches Potenzial

Das Spektakel wird groß geschrieben in diesem Sequel, ansonsten wird einem hier das übliche, wenig inspirierende 08/15-Universumuntergangsszenario serviert. So ist eine über weite Strecken lieb- und leblose Comicheldenverfilmung entstanden, die nur selten an die Qualitäten ihres Vorgängers heranreicht.

 

Inside Wikileaks

 

 

 

_04Kommerzielles Potenzial

In den USA und Großbritannien grandios gefloppt, darf man gespannt sein, was das Wikileak-Porträt bei uns einbringen wird. Wegen Daniel Brühl in der Hauptrolle dürfte der Film über einen gewissen Heimvorteil verfügen, sodass er sich in den Sphären des ebenfalls mit Benedict Cumberbatch besetzten Spionagedramas „Dame König As Spion“ bewegen wird, damit aber trotzdem unter Erwartungen bleibt.

_08Künstlerisches Potenzial

„Breaking Dawn“- und „Kinsey“-Regisseur Bill Condon gilt als versierter Handwerker und stellt dies einmal mehr unter Beweis. In seinem rastlos-fiebrigen Inszenierungsstil spiegelt er das wenig greifbare Sujet sowie das hektische Verhalten von Julian Assange und hat mit Benedict Cumberbatch und Daniel Brühl zwei fulminante Hauptdarsteller gefunden. Inhaltlich bewegt sich das packende Porträt zweier Wahrheitssucher jedoch zu sehr an der Oberfläche und macht es sich etwas zu leicht, Assange als ebenso genialen wie rücksichtslosen Prinzipienreiter darzustellen und ihn zum egomanischen Spinner abzustempeln.

 

Der Teufelsgeiger

 

 

 

_03Kommerzielles Potenzial

Die Hoffnung liegt bei diesem Kostümschinken auf den David Garrett-Fans, die willig in die Filmtheater strömen sollen, um dort ihr (in zahlreichen Großaufnahmen verewigtes) Idol anzuschmachten. Da solch ein Medien-Transfer nicht zwingend funktioniert, ein nicht Garrett-affines Publikum den Film eher meiden wird und die zu erwartende schlechte Presse auch keine zusätzlichen Besucher bringen wird, ist ein Flop vorprogrammiert.

_02Künstlerisches Potenzial

Obwohl David Garrett offensichtlich das Schauspieltalent fehlt, lässt ihn Regisseur Bernard Rose sogar noch recht gut aussehen. Dafür schafft es Rose nie, den Zuschauer auch nur im Ansatz für dieses dramaturgisch an allen Ecken und Enden klappernde, unendlich hölzerne und banale Paganini-Porträt zu begeistern. Peinliches Schmierentheater, das sein Publikum für dumm verkauft, und von dem einem lediglich in Erinnerung bleibt, dass David Garrett in der Tat begnadet Geige spielen kann.