Vom Kloster an den Palmenstrand

IMG_8288_smallFür Donnerstag hatten wir uns viel vorgenommen. IMG_8312_smallDeshalb starteten wir auch gleich nach dem> Frühstück Richtung Osten, um uns als erstes die Kirche Panagia i Kera in der Nähe von Kritsa anzuschauen, die aus dem> 13. Jahrhundert stammt und wie alle Kirchen auf Kreta ungem>ein klein ist. Dafür ist sie allerliebst ausgem>alt, ein reiches, detailfreudiges Bilderbuch des Mittelalters, das dem> einfachen Volk Frömmigkeit in Bildern nahegebracht hat. Die Bibel als Comicstrip quasi.IMG_8277_smallIMG_8263_small

Nach so viel kulturellem> und historischem> Input ging es weiter nach Osten. Der Weg ist hier gewissermaßen das Ziel, denn die Strecke führt direkt an der wunderschönen, zerklüfteten Küste entlang, das Meer schimmert tiefblau und die Straßen sind von üppig blühenden Ginster- und Oleanderbüschen gesäumt. Hier und da thronen eine Kirche oder ein Kloster auf einem> Bergrücken, und dahinter ragen die Gipfel des Dikti-Gebirges auf. Einfach traumhaft.

Unser zweiter Stopp war das Kloster Toplou, das zu den reichsten Griechenlands gehört und einige bem>erkenswerte Ikonen beherbergt. IMG_8338_smallEs liegt in einer ausgesprochen kargen Gegend, die sich stark von der bewaldeten, blühenden Landschaft, die wir gerade durchquert hatten, unterschied. Das Kloster ist von dicken Mauern umgeben, verfügt aber über einen sehr hübschen Innenhof und einen venezianischen Glockenturm, der nicht so recht zum wehrhaften äußeren der anderen Gebäude passt. Angesichts des Reichtums und der Bekanntheit des Klosters war ich jedoch überrascht, wie winzig es ist. Wie haben sie nur all die Mönche in die kleine Kapelle bekommen? Diese Frage wird wohl nie beantwortet werden.