Gladiator II

Ein ehernes Gesetz in Hollywood lautet: Erfolg verpflichtet zur Fortsetzung. So überrascht es nicht, dass bereits 2001 über ein Sequel zu Gladiator nachgedacht wurde, schließlich hatte der Film nicht nur eine Menge Geld eingespielt, sondern auch den Oscar als Bester Film eingeheimst. Dumm war nur, dass der Tod des Helden am Ende von Gladiator eine direkte Fortsetzung eher schwierig gemacht und ein Prequel ebenfalls wenig Sinn ergeben hätte. Nach langem Hin und Her und der bescheuerten Idee eines Fantasy-Reinkarnations-Wirrwarrs namens Christ Killer kam schlussendlich der Plot zu Gladiator II. heraus.

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The Beekeeper

Jason Statham war, wenn ich mich nicht irre, in seiner Jugend ein erfolgreicher Turmspringer, bevor er sich irgendwann dem Schauspiel zuwandte und bei Guy Ritchie debütierte. Danach hat er sich auf das Action-Genre konzentriert, was gut zu seinen doch eher beschränkten schauspielerischen Qualitäten und seinem betont männlichen Auftreten passt. Über die Jahre hat er in einigen erfolgreiche Franchises gespielt (Transporter, Fast & Furious oder The Expandables), daneben aber in schöner Regelmäßigkeit kleine Klopperfilme abgeliefert, die solide B-Ware waren und überraschend häufig im Kino landeten. Dank seiner treuen Fangemeinde wurde der letzte dieser Filme überdurchschnittlich erfolgreich und erreichte bei uns über 800.000 Zuschauer.

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To the Moon

Als der Trailer zum Film erschien, versprach er eine Menge Spaß und Romantik vor dem Hintergrund der Mondlandung. Irritierend war nur, dass es in der Geschichte offenbar auch darum ging, dass die NASA in einem Film die Landung auf unserem Erdtrabanten fälschen ließ – was bekannterweise seit Jahrzehnten von Vertretern der entsprechenden Verschwörungstheorie behauptet wird. So richtig neugierig machte dieser Aspekt allerdings nicht.

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Megalopolis

Francis Ford Coppola ist ein Besessener, der mit der Paten-Trilogie und Apocalypse Now einige der besten Filme aller Zeiten geschaffen, für Letzteren sich und seine Crew aber auch durch die Hölle geschickt hat. Schon einige Jahre später begann er, an Megalopolis zu arbeiten, musste das Projekt aber aufgrund finanzieller Schwierigkeiten einstellen. Vor einem Vierteljahrhundert unternahm er einen zweiten Versuch, der erneut scheiterte, diesmal an den Anschlägen vom 11. September, die angeblich zu nah an seiner Geschichte gewesen sein sollen.

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Horizon

Bevor mein Jahresrückblick erscheint, müssen noch ein paar Kritiken zu Filmen aus 2024 raus, die ich bislang nicht unterbringen konnte. Diese und nächste Woche ist also das große Thema: The Rest of 2024.

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Januar

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein wunderbares, fantasievolles, traumhaftes neues Jahr mit vielen großartigen Filmen! Das Jahr 2025 klingt für mich ja eher wie Science-Fiction als Gegenwart, aber ich schätze, ich werde mich in den nächsten zwölf Monaten noch daran gewöhnen.

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Ein süßer Fratz

Alles begann mit Ein Herz und eine Krone, sowohl für Audrey Hepburn als auch für mich auf der Suche nach schönen, alten Filmen. Als ich ihn bei Wow entdeckt habe, fiel mir auf, dass sie auch andere Filme der Schauspielerin im Programm haben, darunter einen, den ich noch nicht kannte. Wahrscheinlich aus dem Grund, dass er ein Musical ist und ich kein großer Fan dieses Genres bin. Aber der Trailer sah nett aus, es ist eine Aschenputtel-Geschichte, und vor Weihnachten war ich in der richtigen Stimmung dafür.

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Sabrina

Mit Ein Herz und eine Krone wurde Audrey Hepburn zum Star, und angeblich war sie es, die Paramount auf das Theaterstück Sabrina Fair hinwies und verlangte, die Hauptrolle zu spielen. Nach anderen Quellen war es hingegen Regisseur Billy Wilder. Letzten Endes spielt es keine Rolle, wer auf die Idee kam, denn der Film zählt zu den ganz großen Klassikern Hollywoods. Was jedoch niemand daran gehindert hätte, 1995 ein Remake zu drehen, das nicht schlecht war, aber bei weitem nicht an das Original heranreichte.

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Ein Herz und eine Krone

Nachdem die Kinos wieder nahezu vollumfänglich mit frischer Ware versorgt werden und die Streamingdienste uns mit ihren Angeboten überschwemmen, sollte es einem nicht schwer fallen, einen Film zu finden, der unser jahreszeitlich bedingtes Verlangen nach sentimentaler, anheimelnder Unterhaltung zu befriedigen. Oder? Tatsächlich war ich nicht so oft im Kino wie sonst, und die Filme, die ich gesehen habe, waren auch eher so lala. Ich hätte mir auch gerne einen Weihnachtsfilm angeschaut (Red One war ja ziemlich spaßig, aber nicht unbedingt ideal, um in eine besinnliche Stimmung versetzt zu werden), doch das Angebot war auch eher mau. Es sei denn, man steht auf Hallmark-Filme, diese konnte man heuer rund um die Uhr gucken, bis man in ein diabetisches Koma fällt.

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Kleine schmutzige Briefe

Der Film stand ziemlich weit oben auf meiner Heiß-auf-Liste für dieses Jahr, aber als er dann endlich anlief, habe ich es nicht ins Kino geschafft, bevor er wieder verschwand. Auf den Film hatte ich mich vor allem gefreut, weil er gleich zwei meiner liebsten britischen Schauspielerinnen vereinte und weil er endlich mal wieder eine schöne, geradezu deftige Komödie versprach.

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