Come on, Come on

Dieser Film stand lange auf meiner Watchlist. Der Trailer sah zwar nicht uninteressant aus, hatte einen melancholischen Schwarz-Weiß-Look, für den man freilich in der richtigen Stimmung sein muss, vermittelte aber nicht unbedingt den Eindruck, eine flotte oder spannende Geschichte zu erzählen. Alles wirkte recht behäbig, tempoarm und etwas angestrengt. Kein Film, den man unbedingt und möglichst schnell sehen möchte. Oder wenn man wenig geschlafen hat.

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The Man who wasn’t there

Nachdem ich gestern über den nebeligen November gemeckert habe, dachte ich mir, ich koste die melancholische, monochrome Atmosphäre dieses Monats noch etwas länger aus und schreibe über moderne Schwarz-Weiß-Filme. Von denen gibt es immer wieder mal welche, meistens, wenn ein Regisseur besonders künstlerisch sein oder an die Tradition der alten Klassiker anknüpfen möchte. The Artist ist ein Beispiel dafür.

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November

Der November gilt bekanntlich auch als Nebelmonat, und tatsächlich scheint bei uns seit gut einer Woche kaum die Sonne, und alles ist ein diffuses, graues Zwielicht gehüllt, so dass man schon am frühen Morgen das Licht einschalten muss. Ein schmuddeliges Wetter, bei dem man trübsinnig werden könnte und dringend Ablenkung braucht. Oder Schokolade.

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Wolfs

Apple+ hat in letzter Zeit einige Filme in die Kinos gebracht, darunter Killers of the Flower Moon und Napoleon, und Anfang diesen Jahres angekündigt, noch viel mehr Produktionen auf diese Weise zu vermarkten. Das macht Sinn, fließt schließlich direkt Geld wieder zurück, das man konkret einem Projekt zuordnen kann, während der Zugewinn von Abonnenten nicht immer eindeutig einem Film oder einer Serie zuzuschreiben ist. Allerdings waren nicht alle Einsätze erfolgsgekrönt, so lief etwa To the Moon unter den Erwartungen, und vielleicht ist dies ein Grund, warum der bereits angekündigte und beworbene Wolfs dann trotz Starbesetzung wieder zurückgezogen wurde.

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The Nun II

Gerade wurde der vierte und letzte Teil der Conjuring-Reihe angekündigt, der im September nächsten Jahres starten und den Untertitel Last Rites tragen soll. Die diversen Spin-offs, die es dazu gab und die sich mit den Spukgestalten beschäftigten, denen die Dämonenjäger begegnet waren, führen mehr oder weniger ein Eigenleben, manchmal erfolgreich, manchmal eher nicht. Mit The Crooked Man wurde bereits eines im Entstehungsprozess gecancelt, und da eine HBO-Serie geplant ist, wird es wohl erst einmal keine weitere Expansion des Film-Universums geben.

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Apartment 7A

Morgen ist Halloween, und obwohl ich selbst nichts damit anfangen kann, die Welt ist momentan schon gruselig genug, und daher auch nicht verkleidet auf eine Kostümparty gehen werde, hatte ich Lust, mir ein paar Horrorfilme anzuschauen.

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The Gangster, the Cop, the Devil

Südkorea ist seit Jahren der Hotspot der internationalen Popkultur und liefert beständig frische Ideen und neue Hits wie Squid Game oder Parasite. Das Land hat auch ein sehr begeisterungsfähiges Publikum, das pro Kopf durchschnittlich 2,4 Mal pro Jahr ins Kino geht und damit mehr als doppelt so oft wie wir (1,1 Mal). Auch der einheimische Marktanteil ist überdurchschnittlich hoch: Jedes zweite Ticket wird für einen koreanischen Film gelöst, und auch die TV- und Streaming-Serien erfreuen sich überaus großer Beliebtheit. Und was ist das Geheimnis des Erfolgs? Die Produzenten trauen sich was, lassen die Kreativen neue Ideen ausprobieren und bedienen vor allem jedes Genre.

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Fallen Angels

Wie gestern bereits gesagt, sollte die Geschichte des Films eine Episode in Chungking Express werden, bevor Wong Kar-Wai aufgrund der Länge sich entschied, daraus einen eigenen Film zu machen, der mit etwas gutem Willen als Fortsetzung durchgehen kann. Zwar kommen nicht dieselben Figuren vor (mit Takeshi Kaneshiro gibt es aber einen Schauspieler, der in beiden Filmen auftaucht, allerdings in unterschiedlichen Rollen), aber die Erzählweise, das Thema und die episodische Struktur sind recht ähnlich.

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Chungking Express

Als der Film in unsere Arthäuser kam, war ich ein junger, naiver Filmstudent, der leicht zu begeistern war. Insbesondere von den kleinen, manchmal obskuren, manchmal sehr künstlerischen Independentfilmen von Regisseuren wie Hal Hartley oder Wong Kar-Wai. Während Ersterer nie aus dem Nischendasein herauskam und seit einigen Folgen der sehenswerten und lustigen Serie Red Oakes nichts mehr inszeniert hat, hat Wong Kar-Wai nach seinen Anfängen in den Neunzigerjahren noch einige internationale Erfolge verbuchen können. Etwa In the Mood for Love (der bei uns peinlicherweise Der Klang der Liebe heißt) oder 2046. Seit dem doch sehr konventionellen The Grandmaster ist es jedoch ruhiger um ihn geworden, und auch er hat zuletzt fürs Fernsehen gearbeitet.

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Der Eissturm

Die Neunzigerjahre waren eine gute Zeit für das Arthauskino mit vielen spannenden Geschichten und großartigen neuen Talenten, die es zu entdecken gab. Auf Ang Lee bin ich entweder durch Das Hochzeitsbankett aufmerksam geworden, den ich nur so lala fand, oder durch Eat Drink Man Woman, der vermutlich immer noch zu meinen zehn liebsten Filmen aller Zeiten zählt. Vielleicht auch nur deshalb, weil ich ihn seit mindestens zehn oder fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen habe.

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