Beating Hearts

Über fünf Millionen Kinobesucher in Frankreich, in Deutschland hingegen ist der Erfolg überschaubar. Woran liegt es? An der Geschichte, die universell und zeitlos ist, allerdings auch nicht gerade vor Originalität strotzt? Am Trailer, der zwar gut gemacht ist und Action und Romantik verspricht, einem aber auch nicht das Gefühl der Einzigartigkeit vermittelt? Oder an den Schauspielern, die man auch hierzulande schon mal gesehen hat, die aber nicht zu Publikumslieblingen gehören?

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Der Pinguin meines Lebens

Passend zum Feiertagswochenende habe ich nach einem Osterfilm gesucht, aber keinen gefunden. Okay, ich habe Die Häschenschule noch nicht gesehen, auch nicht die Fortsetzung, aber wir wollen es hier ja auch nicht übertreiben. Auf einen Bibelschinken hatte ich auch keine Lust, also sollte es was mit Tieren sein. Am Ende bin ich auf einen Pinguin gestoßen, der ist zwar nicht besonders österlich, aber niedlich.

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The Sound of Music

Es wurde Zeit, diesen Film zu sehen. Viele Jahre, eher Jahrzehnte, habe ich es aufgeschoben, ihn anzuschauen, obwohl er einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ist und zu den großen Klassikern gehört, die man gesehen haben sollte. Die Gründe für den Aufschub sind simpel: Als Kind oder Teenager habe ich einmal das Original, Die Trapp-Familie, und sogar die Fortsetzung, Die Trapp-Familie in Amerika, gesehen und war daher mit der Geschichte vertraut. Zudem handelt es sich dabei auch noch um ein Musical, ein Genre, das bei mir keine allzu große Begeisterung auslöst, und mit drei Stunden Laufzeit ist es schlussendlich eine abendfüllende Verpflichtung.

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All eure Gesichter

Der Film wurde als französisches Arthaus-Schmankerl angepriesen, und auch der Trailer sah ziemlich gut aus. Die Kritiken waren überdurchschnittlich gut, der Film wurde für etliche Césars nominiert, erhielt letzten Endes aber nur einen, und im Kino ging er komplett an mir vorbei. Das passiert mir leider häufiger in letzter Zeit. Aber vor einer Weile ist die Produktion bei Wow erschienen, und an einem ruhigen Abend habe ich mir endlich die Zeit für ihn genommen.

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Nowhere

Heute wird es obskur. Als Filmstudent in den späten Neunzigern bin ich natürlich mit Vorliebe in Arthaus-Filme und Programmkinos gegangen. Über meine damalige Vorliebe für Wong-Kar-Wei habe ich schon berichtet, in derselben Zeit brachten aber noch weitere Regisseure ihre mutigen, zum Teil experimentellen oder zumindest innovativen Filmen heraus. So warte ich beispielsweise immer noch darauf, dass ich irgendwo die Frühwerke von Ang Lee wiedersehen kann, und ich frage mich, ob mir Hal Hartleys Geschichten heute immer noch gefallen würden. Oder Philip Ridleys Schrei in der Stille, der mich damals ungeheuer beeindruckt hat.

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Adolescence

Normalerweise beschäftigen sich InsideKino und dieser Blog mit Kinofilmen, aber, wie ich schon in meinem Jahresrückblick ausgeführt habe, schreibe ich auch immer wieder über Streamingfilme und gelegentlich sogar über Serien. Zumindest wenn sie gerade einen großen Hype verursachen. Adolescence ist so eine Serie, die seit ihrem Erscheinen bei Netflix für mediale Aufmerksamkeit sorgt und inzwischen, laut dem Streamingdienst, sogar beliebter als Stranger Things ist.

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Like A Complete Unknown

Wer ist nicht mit der Musik von Bob Dylan aufgewachsen? Manche Menschen sogar, ohne zu wissen, dass die Songs, die sie hören und lieben, ursprünglich aus seiner Feder stammen, gibt es doch zahllose Coverversionen seiner Hits. So ist es auch mir mit einigen Songs gegangen, und meine Enttäuschung war groß, als ich irgendwann einmal die Originale angehört habe. Tatsächlich mag ich bis heute Dylans nasale Stimme nicht besonders, auch wenn ich viele seiner Texte schätze. Ob er dafür einen Nobelpreis für Literatur verdient hat? Warum nicht? Hätten andere aber auch oder in sogar noch stärkerem Maß.

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The Brutalist

Falls sich jemand gewundert haben sollte, warum ich heuer kaum die Oscars erwähnt habe, die Erklärung ist sehr einfach: Sie haben mich einfach nicht interessiert. Ich habe mir den Anfang der Show angesehen und bin nach zwanzig Minuten einschläfernder Langeweile ins Bett gegangen, als Kieran Culkin gerade seinen Preis für den nervigsten Schauspieler entgegennahm. 2024 war zwar kein richtig schlechtes, aber ein künstlerisch eher enttäuschendes Jahr, und ich bin sicher, dass die meisten nominierten Filme in zehn Jahren bereits vergessen sein werden.

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April

Der eigenwilligste und wechselhafteste Monat des Jahres hat gerade begonnen, Ostern steht auch schon vor der Tür, und irgendwie wundere ich mich darüber, weil gefühlt vorgestern erst Silvester war. Wo ist nur der März geblieben? Kinotechnisch fehlen mir immer noch ein oder zwei Filme, die ich sehen muss, und nun drängen bereits viele weitere Produktionen in die Kinos. In den nächsten Wochen starten nämlich eine Menge Filme, darunter sind aber leider nur wenige persönliche Highlights. Es gibt zwar etliche Werke, auf die ich einigermaßen neugierig bin, aber die meisten fallen eher in die Kategorie: Hmm, da warte ich mal die Kritiken ab.

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Der Wilde

Der Wilde gehört zu den Frühwerken Marlon Brandos und hat ihn zu einem Idol der damaligen Jugend gemacht. Sein Outfit mit Jeans und schwarzer Lederjacke war ebenso stilbildend wie das von James Dean in …denn sie wissen nicht, was sie tun. Im Gegensatz zu Letzterem kannte ich den Film bislang nicht, daher war ich neugierig, als er im Katalog von Wow auftauchte.

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