April

Morgen werden wir wieder alle in den April geschickt, manche von uns dabei auch veräppelt. So richtig kann ich dieser Tradition nichts abgewinnen, und ich glaube, nicht gerade wenige Leute in unserer Gesellschaft haben ohnehin die meiste Zeit über das Gefühl, verschaukelt zu werden. Aber was wäre das Leben ohne etwas Witz, und mit Humor lassen sich schließlich auch schwierige Zeiten besser überstehen.

Der Filmmonat beginnt erst nächsten Donnerstag, aber ich glaube, die kommenden vier Wochen halten einige erfolgreiche, manche spezielle und sogar ein paar überraschende oder zumindest ungewöhnliche Filme parat.

Air: Ein Film über einen Sportschuh? Als ich von dem Projekt das erste Mal gehört habe, war ich skeptisch, aber den Kritikern gefällt es, die Besetzung kann sich sehen lassen, und daher bin ich gespannt.

Mit The Pope’s Exorcist wird es gruselig, und da ich einige der angesagten Horrorfilme der letzten Monate im Kino verpasst habe, wäre es mal wieder Zeit. Außerdem sind Exorzismus-Filme in diesem Jahr schwer angesagt.

Cocaine Bear fällt streng genommen auch in die Kategorie (Tier-) Horrorfilm, ist aber auch eine Komödie. Mit viel Blut. Und Kokain. Vielleicht ein wenig zu brutal für meine zarten Nerven, aber grundsätzlich mag ich diese Art von Humor.

Und wer sich immer noch nicht genug gefürchtet hat, sollte sich Evil Dead Rise anschauen. Anscheinend ist April ein richtiger Horrormonat.

Doch keine Angst, mit The Whale gibt es auch das entsprechende Gegenprogramm. Ein gefühlvoller, zarter Film über eine schwierige Vater-Tochter-Beziehung.

Empire of Light ist Sam Mendes’ Liebeserklärung an das Kino, und wo, wenn nicht dort, sollte man sich einen solchen Film anschauen?

Alles in allem ist die Auswahl erneut leider sehr übersichtlich, aber ich denke, für nahezu jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Und für klingelnde Kassen sollten Filme wie Der Super Mario Bros. Film sorgen, auf den sich schon viele freuen. Alle anderen müssen auf den Mai warten.

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.