Emily

Quis leget haec? Wer soll (all) das lesen? Dieser Stoßseufzer aller Bücherliebhaber (und vermutlich auch der Bücherhasser) stammt von Aulus Persius Flaccus und ist bereits zweitausend Jahre alt, aber angesichts der rund siebzigtausend jährlichen Neuerscheinungen allein auf dem> deutschen Buchmarkt aktueller denn je. Wer soll das alles lesen? Ganz zu schweigen von den Neuerscheinungen des letzten oder vorletzten Jahres oder den Klassikern der Weltliteratur.

Manche Romane sollte man allerdings tatsächlich gelesen haben, und dazu zählen mindestens zwei Werke der Bront?-Schwestern: Sturmhöhe und Jane Eyre. Und nein, es reicht nicht, sich eine der vielen Verfilmungen anzuschauen.

über die Geschwister ist gem>einhin nicht viel bekannt, sie führten ein beschauliches Dasein als Kinder eines Pfarrers in Yorkshire und veröffentlichten einige herausragende Romane des 19. Jahrhunderts. Daher war ich neugierig, als ein Bio-Pic über Emily Bront? in die Kinos kam ? wo ich es glatt verpasst habe. Nun ist es bei Prime Video zu sehen.

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.