März

Der Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern, aber der Bauer spannt nicht die Pferde an, sondern fährt mit seinem Traktor auf Demonstrationen – das ist der März 2024. Nachdem die letzten beiden Frühjahre eher kühl und nass waren, darf man gespannt sein, ob es heuer endlich mal wieder lau und sonnig wird. Falls nicht, können wir uns alle im Kino in freundlichere Gefilde wegträumen.

Nachdem ich mir das Programm für die nächsten vier Wochen angesehen habe, muss ich jedoch sagen: Es gibt zwar einige vielversprechende Filme, aber leider nicht genug. Dennoch glaube ich, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein könnte:

Ich kann mich nicht erinnern, ob ich nach dem ersten, charmanten Teil eine der beiden Fortsetzungen angeschaut habe, aber der Trailer zu Kung Fu Panda 4 ist so witzig, dass ich dem pummeligen Bären erneut einen Besuch abstatten werde.

Auch Oh la la: Wer ahnt denn sowas? hat einen witzigen Trailer, obwohl die Culture-Clash-Komödie einige dumpfe nationale Stereotype bemüht. Aber ich will unbedingt wissen, was in der letzten DNS-Analyse steht …

Ghostbusters: Frozen Empire vereint die alte und die neue Crew, und ich bin optimistisch, dass die neue Geschichte, die auch endlich wieder in New York angesiedelt ist, besser sein wird als die letzte. Übrigens war ich vergangenen Sommer am Ghostbusters-Hauptquartier, das immer noch eine Feuerwache ist.

Mit Dream Scenario wird es wieder schräg, denn es geht um Nicholas Cage, der in den Träumen fremder Menschen auftaucht. Man darf gespannt sein, was nach dieser tollen Grundidee passiert.

One Life ist ein Bio-Pic über einen britischen Makler, der jüdische Kinder vor dem Holocaust gerettet hat. Für diesen Film muss man unbedingt Taschentücher mitbringen.

Es gibt nur zwei Filme, auf die ich mich in diesem Jahr wirklich freue. Kleine schmutzige Briefe ist einer davon. Vor Jahren habe ich einmal einen Artikel über die wahren Ereignisse, die der Geschichte zugrunde liegen, gelesen, kann mich aber leider (oder wohl eher zum Glück) nicht mehr daran erinnern, wer der Urheber der unanständigen Post war.

Insgesamt ist es eine eher kleine Auswahl von Filmen, die für mich interessant sind, aber es freut mich nach all den vielen Dramen der letzten Monate sehr, dass so viele Komödien dabei sind. Schließlich haben wir im Augenblick nicht viel zu lachen …

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.