Buzzometer vom 19. März 2015

Dieses Wochenende werden aufgrund des bereits vorhandenen Angebots und der Neustarts die Kinos wieder gut gefüllt sein – vorausgesetzt das Wetter gibt sich nicht zu frühlingshaft. Mit „Die Bestimmung – Insurgent“ startet der nächste Teil des Teenie-Franchises und wird die Startzahlen seines Vorgängers mit Sicherheit übertrumpfen. Als Gegenprogramm muss der Thriller „The Boy Next Door“ herhalten, mit dem Jennifer Lopez ihr Leinwandcomeback einläutet.

Im Familiensegment kommt mit „Shaun das Schaf“ noch Knet-Kult für Groß und Klein in die Kinos, das aufgrund der bekannten Marke über eine längere Laufzeit starke Zahlen schreiben wird, wenngleich nicht ganz so tolle wie „Paddington“ aus demselben Haus. Im Arthousebereich wird es „A Most Violent Year“ aufgrund seiner NY-Retro-Thematik schwer haben, während die vierte Wolf Haas-Verfilmung „Das ewige Leben“ wie die drei Vorgänger ebenfalls an der 200.000-Gesamtbesucher-Marke scheitern wird.

 

Die Bestimmung – Insurgent

Der erste Teil kam vor einem Jahr mit knapp 180.000 Besuchern am Startwochenende und knapp 650.000 Gesamtbesuchern bei uns nicht so richtig aus den Startlöchern. Dies dürfte erfahrungsgemäß mit der Fortsetzung anders werden. Die Nachfrage im Internet befindet in jedem Fall auf hohem Niveau, was auf Besucherzahlen zwischen 300 und 400.000 am Startwochenende sowie das Überspringen der Millionengesamtbesuchermarke hindeutet.

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The Boy Next Door

Das Trailering vor „Fifty Shades of Grey“ hat sich ausgezahlt, das Internetrauschen zu dem Thriller ist auf allen Kanälen für solch einen Genrefilm erstaunlich hoch. Als Gegenprogramm zum Teenie-Actioner „Insurgent“ ist er außerdem geschickt programmiert, wobei es bei der weiblichen Zielgruppe, die in diesem Genre mittlerweile mindestens ebenso stark vertreten ist wie die männliche, trotz einer FSK 16 bedauerliche Überschneidungen gibt. Trotz allem sollte zumindest ein ordentliches Startwochenende drin sein, wenngleich danach nicht zuletzt aufgrund der mauen Mundpropaganda ordentlich abgebaut werden wird.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung wider, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.