Dezember

Das Ende ist nah. Das Ende dieses Jahres, meine ich natürlich. Gestern haben wir die erste Kerze angezündet – wobei ich zuvor noch meinen Kranz zusammenbasteln musste, weil ich aus Zeitmangel erst am Wochenende dazu gekommen bin, mir auf dem Stadtmarkt einen zu kaufen. Einmal habe ich vor Jahren den Versuch unternommen, selbst einen Kranz zu binden, aber auf harzige Finger und ein struppiges Gebilde, das eher wie ein Igel als ein Kranz aussieht, kann ich gut verzichten.

Im Dezember muss ich fleißig ins Kino gehen, zum einen fehlen mir noch etliche Filme aus dem Vormonat, für die ich bislang keine Zeit hatte, außerdem starten etliche neue Produktionen, auf die ich neugierig bin.

Gleich am Donnerstag bin ich auf 100 Dinge gespannt, der ganz launig zu sein scheint, wenn man dem Trailer Glauben schenkt. Und ein bisschen Konsumkritik in der Vorweihnachtszeit kann ja auch nicht schaden.

Mit Anna und die Apokalypse gibt es dazu das Kontrastprogramm – ein Zombie-Musical. Schräg und witzig, da bin ich dabei.

Schräg scheint auch Under The Silver Lake zu sein, der wie eine Romanze beginnt und dann entweder von einem großen Geheimnis und dem Verschwinden einer jungen Frau erzählt oder dem Abdriften in den Wahnsinn ihres Verehrers (Andrew Garfield). Interessanter, neugierig machender Trailer.

Wer schon lange mal wieder Lust auf einen Thriller hatte, sollte sich Widows – tödliche Witwen ansehen.

Eine Woche später startet die Peter Jackson-Produktion Mortal Engines: Krieg der Städte, von dem ich mir großes Abenteuerkino erhoffe.

Bei Spider-Man: A New Universe war ich anfangs sehr skeptisch, aber je mehr ich von dem Film gesehen habe, desto besser hat er mir gefallen.

Mein Highlight des Monats kommt eine Woche später in die Kinos: Der Junge muss an die frische Luft ist absolut sehenswert!

Zum Monatsende geht es noch um starke Frauen. Die eine war schon einmal auf der großen Leinwand zu sehen und besucht uns nun nach einem halben Jahrhundert noch einmal: An Mary Poppins Rückkehr führt wohl kurz vor Weihnachten kein Weg vorbei.

Aber dann gibt es noch die andere Mary, deren Werk wir alle nur zur Genüge kennen: Mary Shelley sieht spannend und dramatisch aus, packendes Historienkino über die Frau, die Frankenstein schrieb …

Ich glaube, in diesem Monat ist die Auswahl besonders vielfältig und interessant, da weiß ich gar nicht, was ich zuerst anschauen soll. Wir sehen uns im Kino!

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.