September

Gefühlt ist es schon seit ein paar Wochen Herbst, viel schlimmer ist jedoch, dass bereits die ersten Lebkuchen, Nikoläuse und andere weihnachtliche Leckereien in den Geschäfte liegen. Neulich wurde ich tatsächlich von einer Packung Kokosmakronen in Versuchung geführt, die ich sonst frühestens im November esse. Aber egal, jammern wir nicht über das schlechte Wetter, freuen wir uns lieber, dass Nässe und Kälte gute Gründe sind, den Abend gemütlich im Kino zu verbringen. Und was will ich alles im September sehen?

Gleich zu Beginn des Monats kommt mit Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings ein Biggie zu uns, auf den sich die Marvel-Jünger freuen wie auf den Weihnachtsmann. Der Trailer sieht gut aus, und ich bin gespannt, was Kevin Feige in der nächsten Phase des MCU so alles plant.

Conjuring 3 habe ich leider verpasst, zuerst war es schwierig, unter den Corona-Einschränkungen Karten zu bekommen, dann hat mich der maue imdB-Wert abgehalten. Da James Wan ohnehin nicht Regie geführt hat, war das nicht so schlimm, insbesondere da er nun mit einem neuen Horrorfilm am Start ist: Malignant.

Der erste Teil war hochspannend, daher bin ich neugierig, wie sich die Fortsetzung machen wird: Don’t Breathe 2 ist für alle Thriller-Fans sicherlich ein Must-see.

Mitte des Monats reisen wir dann in eine Galaxie weit, weit entfernt in der Zukunft: Denis Villeneuves Dune steht momentan ganz oben auf meiner Heiß-auf-Liste, auch wenn ich mich frage, wie er es geschafft hat, diesen dicken Wälzer mit seinen unzähligen Figuren und verworrenen Intrigen in nur 155 Minuten zu packen. Ich hoffe sehr, dass diese Version endlich der brillanten Vorlage gerecht wird.

Wer früher Die Sopranos gesehen hat, diese wunderbar skurrile HBO-Serie über die italo-amerikanische Mafia in New Jersey, wird dieses Prequel nicht verpassen wollen: The Many Saints of Newark.

Oft verschoben, aber nun kommt er endlich – ganz bestimmt (wenn nichts dazwischen kommt) – in die Kinos: James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben. Ein großer Fan war ich noch nie, aber neugierig bin ich trotzdem.

Ich muss zugeben, diesen Monat ist meine Liste eher klein und fein und ganz schön mainstream-lastig. Natürlich starten noch jede Menge andere Filme, vor allem unzählige Dokumentationen, Myriaden an Kinderfilmen und zahllose deutsche Produktionen wie Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, Je suis Karl oder Schachnovelle, die um die Gunst der Zuschauer buhlen werden.

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.