Buzzometer vom 19. Oktober 2017

Eine Woche vor dem wahrscheinlich alles erdrückenden Rollout von „Fack Ju Göhte 3“ traut sich nur noch Mittelware an den Start und so ist ein weiteres maues Wochenende zu erwarten: Mit „Schneemann“ kommt eine Jo Nesbo-Verfilmung, die immerhin Michael Fassbender in der Hauptrolle aufzubieten hat, neu in die Kinos, während mit „Geostorm“ ein Kastatrophenfilm im Roland Emmerich-Stil aufs Publikum losgelassen wird.

Sportfilme haben es generell schwer in unseren Kinos, da wollte man wohl bei dem eher Arthouse-lastigen „Borg/McEnroe – Duell zweier Gladiatoren“ mit dem deutschen Bindestrichtitels ein jüngeres Publikum neugierig machen. Habe mich selten so bekringelt – waren da alle bekifft bei der Titelfindung? Klassischeres Arthouse gibt es hingegen mit dem diesjährigen Cannes-Gewinner „The Square“, der es jedoch mit seiner Thematik nicht ganz einfach haben wird.

 

Schneemann

Norwegische Krimis stehen zumindest bei Fernsehzuschauern hoch im Kurs. Diese Verfilmung eines Bestsellers von Jo Nesbo will diesen Erfolg aufs Kino übertragen und konnte immerhin Michael Fassbender für die Hauptrolle verpflichten. Die Internet-Indikatoren sind zwar nicht sonderlich stark ausgeprägt, aber zumindest viel versprechend. Zu rechnen sein wird mit einem soliden Start von um die 150.000 Besuchern.

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GeostormGeostorm

Nicht mehr das taufrischeste Werk ist dieser schon endlos durch die Startliste geschobene Katastrophenthriller mit dem Roland Emmerich-Stallgeruch. Emmerichs Produktionspartner Dean Devlin wollte es mit der bekannten Formel auch einmal selbst versuchen und gibt hier sein Spielfilmregiedebüt. Das Ergebnis scheint nicht sonderlich überzeugend ausgefallen zu sein, denn der Verleih bringt den Desaster-Actioner mit eher bescheidenem Marketingaufwand eine Woche vor „Fack Ju Göhte 3“ in die Kinos. Dies spiegelt sich im geringen Internet-Buzz, sodass ein Start von unter 100.000 Besuchern zu erwarten sein wird.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.