Buzzometer vom 12. April 2018

Mit „Der Sex Pakt“ kommt mal wieder eine nicht so ganz jugendfreie US-Komödie in unsere Kinos. Ein Produkt, das der Markt derzeit recht gut gebrauchen kann. Im Schatten von „Ready Player One“ starten außerdem noch die beiden deutschen Produktionen „Spielmacher“ und „Steig. Nicht. Aus!“. Warum aber müssen diese beiden thematisch sehr ähnlichen Thriller-Dramen ausgerechnet zum selben Termin in die Kinos kommen?

Mit „3 Tage in Quiberon“ kommt ein hochkarätiger Arthaus-Titel mit ordentlich positivem Berlinale-Rückenwind neu in die Programmkinos, während das „Das etruskische Lächeln“ wohl eher einen Arthaus-Alibi-Start darstellt. Für die Horror-Fans gibt’s zudem mit „A Quiet Place“ nach dem schwachen „Ghostland“ ebenfalls schon wieder frische Ware.

 

Der Sex Pakt

Eine nicht ganz jugendfreie Komödie aus Hollywood mit einem knackigen deutschen Titel in einem konkurrenzfreien Marktumfeld – da kann eigentlich nicht viel schief gehen. Leider macht der Blick ins Internet wenig Hoffnung, dass es in den Kinos wirklich rund gehen wird. Ein Vergleich mit anderen, ähnlich gelagerten Filmen deutet auf einen Start von lediglich um die 150.000 Zuschauer hin.

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Spielmacher & Steig. Nicht. Aus!

Es bleibt ein Rätsel, warum diese beiden deutschen Thriller ausgerechnet am selben Tag in den Kinos starten müssen? Zumal es Genre-Filme aus heimischer Produktion sowieso schon nicht ganz einfach haben. Dies bestätigt auch ein Blick auf die Internet-Indikatoren. Das Szenario ist relativ eindeutig: Die Filme werden sich gegenseitig die wenigen potenziell interessierten Kinogänger streitig machen, keiner von beiden wird mit jeweils um die 50.000 Besuchern zum Start wirklich gute Zahlen schreiben, wobei „Steig. Nicht. Aus!“ leicht die Nase vorn haben könnte. Doch danach werden beide auch wieder schnell aus den Kinos verschwunden sein. Schade – übrigens auch um die Fördergelder, die in beide Titel geflossen sind.

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Das Buzzometer betrachtet das Internet-Rauschen eine Woche vor dem Kinostart zu den kopienstarken Neustarts. Dazu werden Daten von Google, Twitter, Facebook, YouTube sowie diverser deutscher Filmwebsites ausgewertet, die zu einem Buzzometer-Ausschlag auf einer Skala von 0 bis 10 führen. Das Top-O-Flop-O-Meter spiegelt dagegen meine persönliche Einschätzung, ob sich der jeweilige Film an den Kinokassen eher in Richtung Top oder Flop entwickeln wird.