Im Wonnemonat starten – auch dank der Tatsache, dass es fünf Donnerstage gibt – eine Menge Filme. Wirklich, eine Menge. Keine Ahnung, wie viele ich davon letzten Endes sehen werde, zumal wir auch für zwei Wochen im Urlaub sein werden, aber ich habe eine ganz interessante Liste zusammengestellt, von der ich glaube, dass auch für andere etwas dabei sein könnte.
Der Meister und Margarita ist die Adaption eines Klassikers der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts und besitzt einen ansprechenden Trailer, der neugierig macht. Ob man sich mit einem russischen Film angesichts der weltpolitischen Lage beschäftigen will, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Mit Thunderbolts* expandiert das Marvel-Universum weiter und ist nun um eine schurkische Heldentruppe oder eine heldenreiche Schurkentruppe reicher. Am meisten bin ich gespannt zu erfahren, wofür das Sternchen steht.
Über die tragischen Vorkommnisse am Set von Rust hat man in den letzten Jahren so vieles gelesen, dass man irgendwie nicht mehr damit gerechnet hätte, den Film noch auf der großen Leinwand zu sehen. Tolle Bilder besitzt der Western immerhin.
Viele werden sich wohl auf Mission Impossible 8: The Final Reckoning 2 freuen, ich muss wohl zuerst noch einmal Teil 8.1 ansehen, denn ich kann mich an fast nichts mehr erinnern. Eines konnte man jedoch schon im Trailer lernen: Tom Cruise weiß immer noch nicht, wie man korrekt ein Flugzeug benutzt.
Mit Black Bag ist mal wieder ein zünftiger Agententhriller am Start, der noch dazu mit Cate Blanchett und Michael Fassbender gut besetzt ist. Ich bin neugierig.
Final Destination: Bloodlines fällt unter die derzeit höchst beliebte Kategorie: Sequels, mit denen niemand mehr gerechnet hätte. Aber warum nicht? Das Konzept ist auch nach etlichen Fortsetzungen noch nicht völlig ausgelutscht, und die Szene, die wir vorab als Appetithäppchen sehen konnten, machte Lust auf mehr.
Lilo & Stitch ist ein Animationsklassiker, der nun als Realfilm (na ja, als Realfilm mit einem animierten Titelhelden) neu aufgelegt wird, und so langsam stellt sich die Frage, was Disney wohl tun wird, wenn sie auch noch das letzte Zeichentrickabenteuer recycelt haben. Mal wieder etwas Neues kreieren? Immerhin, im Gegensatz zum alten Film, der mich nie interessiert hat, finde ich die Realfilmvariante ziemlich ansprechend.
Monsieur Aznavour ist ein Bio-Pic über einen Musiker (der Trend geht also munter weiter, da dies bereits der drölfzigste Film dieser Art in den letzten zwei Jahren ist), aber solange sie gelungen sind und ihr Publikum finden, kann man wohl nichts sagen. Für die Arthaus-Fraktion dürfte dies ein Schmankerl sein.
Bis vor wenigen Wochen hatte ich noch nie Karate Kid gesehen, aber in Vorbereitung auf Karate Kid: Legends (noch so ein unerwartetes Sequel) habe ich endlich den vierzig Jahre alten Klassiker angesehen und kämpfe mich gerade durch sämtliche Staffeln von Cobra Cai. Was tut man nicht alles für die cineastische Weiterbildung …
Um mein altbekanntes Vorurteil aufzuwärmen: Kein Anderson macht gute Filme. Aber Wes Anderson ist immer wieder mal nahe dran, und die Hoffnung stirbt sowieso zuletzt. Also bin ich gespannt, ob Der Phönizische Meisterstreich mich lehren wird, dass Vorurteile grundlegend falsch sind. Der Film für alle Arthaus-Fans, die es schräg mögen. In diese Kategorie fällt übrigens auch Death of a Unicorn.
Sagte ich nicht, dass im Mai eine Menge Filme starten werden? Wie immer ist diese Auswahl rein subjektiv und entspricht meinem ziemlich durchschnittlichen, mit der Tendenz zum Obskuren neigenden Geschmack. Wir sehen uns im Kino!