Juni

Noch ein Monat, dann ist das Jahr auch schon wieder zur Hälfte vorbei, und es wird Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Mein Eindruck bisher ist: 2025 ist definitiv verbesserungswürdig. Aber das zweite Halbjahr sieht zumindest auf dem Papier gar nicht mal so schlecht aus, und zuvor warten im Juni auch noch einige Highlights auf uns.

Durch den Urlaub bin ich im Mai nur selten ins Kino gekommen und muss noch einige Filme nachholen, und zusätzlich habe ich eine ganze Reihe weiterer Titel entdeckt, die ich mir unbedingt anschauen werde oder auf die ich zumindest neugierig bin, weil mir ihre Trailer gut gefallen haben. Auffällig, wenn auch wenig überraschend ist, dass fast nichts wirklich Neues dabei ist, aber das muss per se nichts Schlechtes sein, denn manchmal hat man ja Lust, eine alte Geschichte im neuen Gewand zu erleben oder einen Film im Stil eines Klassikers.

Wenn man bedenkt, dass der erste Teil lange keine Finanzierung bekommen hat und nur durch Eva Longoria gerettet wurde, ist dieses weitere Spin-Off fast schon ein Wunder. Ballerina entführt uns einmal mehr in die blutige Welt von John Wick.

Der Trailer von The ugly Stepsister suggeriert eine Mischung aus Aschenputtel, Bridgerton und The Substance und erzählt einmal mehr von weiblicher Selbstbehauptung und der Tyrannei der Schönheit.

Wer den Animationsfilm mochte, sollte sich die Live-Action-Verfilmung von Drachenzähmen leicht gemacht nicht entgehen lassen. Ich habe den dritten animierten Teil noch immer nicht gesehen und werde diese Version als Wiedereinstieg ins Franchise nutzen.

Die Zombies sind wieder los, wobei sie hier ja nicht so genannt werden. Mit 28 Years Later kommt die späte und unerwartete Fortsetzung eines Kultfilms in die Kinos, auf die man gespannt sein darf.

Für Familien ist Pixar immer eine sichere Bank, und so dürfen Elio und seine außerirdischen Freunde uns verzaubern.

Man hätte Loyal Friend eigentlich auch Auf den Hund gekommen nennen können, denn darum geht es in der Tragikomödie, in der Naomi Watts die Riesen-Dogge eines Freundes erbt.

Der Trailer von Monster Summer verbreitet nostalgischen Charme und erzählt von einer Handvoll Kindern, die zusammen mit einem Ex-Cop (Mel Gibson) geheimnisvollen Vorgängen in ihrer Kleinstadt auf die Spur kommen. Ob wohl ein Monster im Spiel ist?

Freaky Tales hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber der Trailer hat mich neugierig gemacht. Die Story besteht aus vier einzelnen Geschichten, die miteinander verbunden sind und im Oakland des Jahres 1987 spielen. Das Konzept ist zwar nicht neu, und der Look erinnert ein wenig an Tarantino, aber irgendwie haben sie mich dennoch damit gekriegt. Pedro Pascal spielt auch mit, und ich frage mich angesichts seiner Dauerpräsenz, ob sie den Mann nicht inzwischen geklont haben.

Immer wenn man denkt, das ein Franchise beendet wurde, feiert es eine lebhafte Wiederauferstehung. Jurassic World: Die Wiedergeburt geht zurück zum Ursprung und erzählt die Story, als hätte man noch nie einen Dino-Thriller gesehen. Aber wenn es gut gemacht ist, warum denn nicht?

M3gan 2.0 ist die unvermeidliche Fortsetzung eines erfolgreichen Horrorfilms mit komödiantischen Anleihen, und auch der zweite Teil könnte wieder Spaß machen.

Das sind eine Menge Filme für einen anregenden, aufregenden und abenteuerlichen Sommermonat, und ich denke, bei der Auswahl dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wir sehen uns im Kino!

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Über Pi Jay

Ein Mann des geschriebenen Wortes, der mit fünfzehn Jahren unbedingt eines werden wollte: Romanautor. Statt dessen arbeitete er einige Zeit bei einer Tageszeitung, bekam eine wöchentliche Serie - und suchte sich nach zwei Jahren einen neuen Job. Nach Umwegen in einem Kaltwalzwerk und dem Öffentlichen Dienst bewarb er sich erfolgreich an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Er drehte selbst einige Kurzfilme und schrieb die Bücher für ein halbes Dutzend weitere. Inzwischen arbeitet er als Drehbuchautor, Lektor und Dozent für Drehbuch und Dramaturgie - und hat bislang fünf Romane veröffentlicht.