Februar

Das Angebot in den deutschen Kinos ist ja pandemiebedingt immer noch etwas mau. Aber ich glaube, man kann dennoch im nebelgrauen Monat Februar genügend Produktionen finden, die uns Woche für Woche begeistern, in Atem halten oder amüsieren.

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Fantomas bedroht die Welt

Die Fantomas-Romane waren von Anfang an ein großer Erfolg, was damals nicht automatisch eine Filmadaption nahegelegt hat. Dennoch gelang den Abenteuern um den Superschurken bereits unmittelbar nach der Veröffentlichung der ersten Bücher der Sprung auf die große Leinwand: 1913/14 erschien eine fünfteilige Serie, deren Einzelfilme bis zu 90 Minuten lang waren und die zu den erfolgreichsten Produktionen jener Zeit gehört. Es ist wirklich erstaunlich, in welchem Tempo damals sowohl die Romane als auch die Filme hergestellt wurden.

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Fantomas gegen Interpol

Woher rührt die Faszination für Fantomas? Oder für einen anderen Vertreter des Charaktertypus des Superschurken. Ich bin kein Literaturwissenschaftler und weiß nicht, ob meine Theorie richtig ist, aber ich vermute, dass Sherlock Holmes an der Entstehung dieser Figuren nicht ganz unschuldig ist. Wenn man einen Meisterdetektiv auf die Verbrecherwelt loslässt, braucht es auch Superschurken, die ihm gewachsen sind. Der erste ist natürlich Professor Moriarty, den Arthur Conan Doyle selbst ersann und der weitgehend einem realen Verbrecher nachempfunden ist, dem deutsch-amerikanischen Adam Worth, auch bekannt als „Napoleon des Verbrechens“. Als bewusstes Gegenstück zu Holmes entstand 1905 dann Arsène Lupin von Maurice Leblanc. Der erste Film mit ihm heißt sogar Arsène Lupin contra Sherlock Holmes und wurde 1908 gedreht. Natürlich gab es auch in Deutschland schon bald einen Superverbrecher – namens Dr. Mabuse.

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Fantomas

Die drei Fantomas-Filme aus den Sechzigerjahren mit Louis de Funès liefen früher häufiger im Fernsehen, und ich erinnere mich daran, sie als Kind gesehen zu haben, auch wenn sie keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Obwohl die Produktionen als Komödie angelegt waren, empfand ich den Anblick von Fantomas in seiner blau-grauen Latexmaske, die jegliche Mimik unmöglich macht, stets als sehr gruselig. Zudem spricht Fantomas in einer sehr monotonen, roboterhaften Art, um so wenig wie möglich über sich preiszugeben. Man kann nicht sagen, dass ich ein Fan der Trilogie war.

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Matrix Resurrections

Beinahe täglich werden Remakes oder Reboots von Filmen und Serien angekündigt, so viele, dass man meinen könnte, Hollywood fällt nichts Neues mehr ein. Wenn man sich gleichzeitig die popkulturellen Impulse ansieht, die zurzeit von Südkorea ausgehen, ist das vermutlich nicht von der Hand zu weisen, aber noch lange kein Grund, Trübsal zu blasen. Franchises hat es bekanntlich schon immer gegeben.

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Palm Springs

In der Physik gibt es eine Theorie, die besagt, dass Zeitschleifen in der Nähe eines Schwarzen Lochs durchaus möglich sind. Aber wer würde es ausprobieren wollen? Im Film sind sie seit 1993 bekannt, als Und täglich grüßt das Murmeltier ein neues Subgenre kreiert hat, das sich seit ein paar Jahren neuer Beliebtheit erfreut. In der Literatur kamen Zeitschleifen bereits früher vor. 1973 schrieb Richard Lupoff die Kurzgeschichte 12:01 PM, die 1990 als Kurzfilm adaptiert (und sogar oscarnominiert) und 1993 als Fernsehfilm umgesetzt wurde (letzterer lief bei uns sogar im Kino).

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Chaos Walking

Young-Adult-Romane oder, weniger Neudeutsch, Jugendromane erfreuen sich riesiger Beliebtheit, vor allem als Adaptionen auf Netflix, weshalb der Streamingdienst mehr und mehr Serien dieser Art produziert. Aber auch im Kino gehen sie, spätestens seit Die Tribute von Panem, hervorragend, wie die zahlreichen Versuche, ähnliche Franchises zu starten, belegen.

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Don’t Look Up

Der Film war bereits kurz nach seiner Veröffentlichung auf Netflix in aller Munde, was entweder an seiner unglaublich starken Besetzung liegt oder an seinem rabenschwarzen Humor, der offenbar einen Nerv getroffen hat und bei aller Übertreibung einen wahren Kern besitzt. Inzwischen ist um den Film, der in knapp hundert Ländern in den Netflix-Top Ten vertreten ist, eine heiße Debatte zwischen Filmkritikern und Klimaforschern entbrannt, die einen verreißen die Produktion als zu plump, die anderen feiern sie, weil sie auf genau die Probleme aufmerksam macht, mit denen sie täglich zu kämpfen haben.

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Jahresausblick 2022

Wie das neue Jahr werden wird, steht noch in den Sternen. Eines kann man mit Sicherheit sagen: Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir zur Normalität zurückkehren können, aber ich glaube ganz fest daran, dass es uns heuer gelingen wird. 2022, das Jahr des unerschütterlichen Optimismus.

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Jahresrückblick 2021

Gefühlt ist 2020 immer noch nicht zu Ende, was hauptsächlich an der endlosen Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen liegt. Wenn man viel Zeit zu Hause verbringt, sich weder unter Menschen noch in den Urlaub traut und dazu viele Filme, auf die man sich gefreut hat, immer und immer wieder verschoben werden, kann das schon mal zu Frustration und einem Verlust des Zeitgefühls führen. Vor einem Jahr hatten wir immerhin die bange Hoffnung, dass mit den Impfungen alles besser werden würde, heute wissen wir es zumindest besser.

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