Fazit

Alles geht einmal zu Ende. Am letzten Tag im September (wie konnte der Monat nur so schnell vorbeigehen?) verabschiedeten wir uns von Las Vegas und fuhren nach L.A. zurück. Der Verkehr war erneut furchtbar, vom San Bernadino-Pass bis zur Haustür unserer Freunde ging es bisweilen nur im Schneckentempo voran. Um eine kleine Pause zu machen, uns die Beine zu vertreten und eine Kleinigkeit zu essen, kehrten wir bei Wendy’s in Hesperia ein.

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Dominas, Neon-Zombies und Fatman

Weil wir nicht die ganze restliche, uns verbleibende Zeit in Los Angeles verbringen wollten, fuhren wir am letzten Sonntag im September noch einmal in die Wüste. Wir hatten überlegt, noch ein bisschen in Zion oder Bryce National Park wandern zu gehen, waren aber immer noch etwas ausgelaugt von unseren letzten Touren. Außerdem hätten wir dann erneut durch die Baustellen an der Grenze zu Arizona fahren müssen, und der Gedanke, wieder zweieinhalb Stunden oder länger im Stau zu stehen, hat dann den Ausschlag gegeben. San Diego wäre noch eine Alternative gewesen, aber die Hotels waren so exorbitant teuer, dass es erneut nach Las Vegas ging.

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Abenteuer und Kulinarik in La-La-Land

In erster Linie diente unser Aufenthalt in L.A. natürlich der Erholung. Wir wollten zwar noch den einen oder anderen Ausflug unternehmen, haben uns dann aber meist dagegen entschieden. Faulheit siegt. Stattdessen konzentrierten wir uns darauf, unsere to-eat-Liste abzuarbeiten. 2005 habe ich den California Fish Grill kennengelernt, der in dieser Gegend seit 1998 eine Institution war (erkennbar an der Anzahl der Polizei- und Feuerwehrautos auf dem Parkplatz, quasi eine real life-Bewertung).

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Mit uns die Macht war

Am ersten Tag in L.A. mussten wir unseren Mietwagen wechseln. Diesmal wollten wir unseren SUV nicht ein weiteres Mal verlängern, hatte das Auto doch zu viele Macken – und dreckig war es nach all den Wochen auch. Wenn wir jedoch gehofft hatten, endlich einen citytauglichen Kleinwagen zu bekommen, wurden wir abermals enttäuscht: Wir hatten die Wahl zwischen einem schicken (bayerischen) Sportwagen (für nur 345 Dollar Aufpreis, was sensationell günstig gewesen wäre) oder einem Mini-Van. Ich hätte keinen davon haben wollen, aber mehr Auswahl gab es leider nicht in dieser sehr kleinen Filiale.

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Heiße Tage in Sin City

Über Las Vegas gibt es nicht viel zu berichten. Es war heiß. Sehr heiß. Bis zu 45 Grad im Schatten, was selbst für Las Vegas im September ungewöhnlich ist, und sogar in der Nacht kühlten sich die Temperaturen nur auf kuschelige 30 Grad ab. Verständlicherweise hielten wir uns deshalb überwiegend in geschlossenen, klimatisierten Räumen auf.

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Dinosaurier und Kühe

36 Grad. So heiß sollte es in Vernal werden, und wir hatten einige Wanderungen geplant, zum Teil in großer Höhe. Aus diesem Grund beschlossen wir, sehr früh von Glenwood Springs aufzubrechen und in den nordwestlichsten Zipfel von Colorado zu fahren. Der Weg führt durch das Tal des Colorado, der hier eher gemächlich dahinplätschert, vorbei an zahlreichen Ranches und Gewerbebetrieben. Danach ging es über eine Hochebene weiter ins Tal des White River.

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Begrabt die Leichen oben auf dem Berg

Als die letzten Tage unserer Rundreise anbrachen, waren wir ziemlich erschöpft. Kein Wunder nach 225 km Wanderungen, viele davon in großer Höhe. Daher beschlossen wir, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Unser erster Stopp war in Ashcroft, einer Geisterstadt wenige Kilometer von Aspen entfernt. Die Fahrt dahin führte durch ein waldreiches Tal mit vielen Birken, die vereinzelt bereits gelbe Blätter bekamen. In zwei Wochen muss es hier traumhaft aussehen.

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Hinter den Bergen

In Silver Plume habe ich eine Lektion fürs Leben gelernt: Alte Hotels sind nur so charmant wie ihre Betten bequem sind. Es stellte sich heraus, dass nicht nur alle Wände und Böden schief waren, sondern auch das Bett ein deutliches Gefälle hatte, und der ständige Kampf gegen die Schwerkraft hat mich vom Schlafen abgehalten. Läuft man außerdem zu viel im Haus herum, besteht zudem die Gefahr, seekrank zu werden.

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Vier Seen und ein Wasserfall

Das beschauliche Estes Park, in dem wir zwei Tage verbracht haben, lebt vom Tourismus im Rocky Mountain National Park. Es gibt zahllose Hotels und Motels, darunter auch das legendäre Stanley Hotel, das Stephen King zu Shining inspiriert hat, und sehr viele Restaurants. Darüber hinaus gibt es hier auch jede Menge Wildtiere. Als wir ankamen, stand ein Hirsch mit mächtigem Geweih auf der Straße und trottete dann die Auffahrt zu einem Golfclub hinauf, wo sich bereits einige Rehe niedergelassen hatten. Selbst im Hof unseres Hotels tummelten sich zwei Hirsche, unbeeindruckt von der musikalischen Darbietung von Cowboy Rodger, der hier jeden Abend am Lagerfeuer spielt. Man kann sagen, man wohnt hier sehr naturverbunden. An unserem ersten Morgen hüpfte sogar ein Präriehund vor dem Badezimmerfenster herum.

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Habt keine Angst, ich bin Vegetarier

Die letzten Tage unserer Rundreise brachen langsam an, und wir wollten noch einmal hoch hinaus (das geht hier auch ohne saftige Straßenbenutzungsgebühren). Deshalb fuhren wir von Colorado City in die Rocky Mountains. Der Weg führt leider über Denver, und wie schon bei unserem letzten Aufenthalt dort (angeblich erst vor einer Woche, gefühlt vor einem Monat) war der Highway selbst an einem Sonntag übervoll. Wohin fahren nur all die Leute? Liegt es vielleicht an der Pandemie, dass jeder anscheinend das Bedürfnis hat, an einem freien Tag ins Auto zu steigen und ins Grüne zu fahren?

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