The High Note

Ein weiterer Film, der bei uns dem Virus zum Opfer gefallen ist, da er nicht in den Kinos starten konnte, sondern gleich im Pay-TV landete. Ich kann mich daran erinnern, den Trailer auf der Münchener Filmwoche gesehen zu haben, und vermutlich wäre ich dafür auch ins Kino gegangen …

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Jumanji 2: The Next Level

Was Brightburn nicht geschafft hat und vermutlich auch nicht schaffen wird, ist Jumanji gleich zweimal gelungen – zumindest, wenn man Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum als inoffizielles Sequel des Streifens von 1995 mitzählt. Die Rede ist natürlich von einer Fortsetzung, die nach den ungeschriebenen Gesetzen Hollywoods jeder erfolgreiche Film verdient. Und selbst wenn einer der beiden Hauptdarsteller wie in Titanic am Ende das Zeitliche segnen sollte, wird zumindest über ein Sequel nachgedacht, und zur Not kann man immer noch ein Prequel machen …

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Brightburn: Son of Darkness

Dies ist kein Nachklapp zur vergangenen Themenwoche, und in den nächsten drei Tagen geht es auch um sehr unterschiedliche Filme, die durch keinen roten Faden miteinander verbunden sind. Aber Brightburn spielt wenigstens auf eine berühmte Comicbuch-Reihe an und passt insofern ganz gut als Bindeglied.

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Zack Snyder: Justice League

Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich das Leben, und so haben die DC-Comicverfilmungen immer den Vergleich mit den Konkurrenzprodukten aus dem Hause Marvel/Disney aushalten müssen – und dabei stets den Kürzeren gezogen. Lediglich Wonder Woman stach aus dem Haufen Durchschnitt hervor, zumindest der erste Film, und auch die Figur von Harley Quinn kam gut beim Publikum an. Wenn das nicht ein Plädoyer für mehr Frauenpower ist, weiß ich auch nicht.

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Wonder Woman 1984

Egal, ob man eher ein Fan der Marvel- oder DC-Comicverfilmungen ist, alle Filme leiden unter schwachen, vorhersehbaren, nach der üblichen Hollywood-Formel gestrickten Geschichten. Der klare Vorteil, den Marvel in der Gunst des Publikums hat, ist vermutlich allein darauf zurückzuführen, dass ihre Helden zur Selbstironie fähig und keine von ihrer physischen und moralischen Überlegenheit überzeugte Übermenschen sind, deren Kämpfe mit einem Übermaß an Pathos inszeniert werden. Auch der Look ist ein heiterer, leichter und nicht so dunkel-dräuend wie bei DC.

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Der Distelfink

Der aufmerksame Leser hat es wahrscheinlich schon erkannt: In dieser Woche dreht sich alles um Literaturverfilmungen. Nach zwei Klassiker-Verfilmungen habe ich mir noch die Adaption eines Werkes aus der Feder einer zeitgenössischen Autorin angesehen. Die US-amerikanische Schriftstellerin Donna Tartt, die aus dem Dunstkreis des Skandalautors Bret Easton Ellis stammt, wurde Anfang der Neunzigerjahre durch einen PR-Coup bekannt: Der Hype um ihren ersten, unveröffentlichten Roman war so groß, dass ein Bieterkrieg entbrannte. Wie viele andere las ich das Buch sofort nach seiner Veröffentlichung – und war enttäuscht, denn die Geschichte über mordende Collegestudenten wurde den geschürten Erwartungen einfach nicht gerecht. Ein Besteller war es dennoch.

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Die Besessenen

Es kommt immer wieder vor, dass ein literarischer Stoff von zwei unabhängigen Produzenten nahezu gleichzeitig realisiert wird. In diesem Fall geht es um Henry James’ Novelle The Turn of the Screw, die unter verschiedenen deutschen Titeln (Das Durchdrehen der Schraube, Die Drehung der Schraube u.a.) erschienen ist. In der Literaturwissenschaft wird seit rund hundert Jahren eifrig über den Text diskutiert, und es gibt eine Vielzahl interessanter Deutungen, auf die ich aber nicht weiter eingehen will.

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Emma.

Wahrscheinlich ist Colin Firth schuld an der Flut von Jane Austen-Verfilmungen, die in schöner Regelmäßigkeit über uns hereinbrechen. Genauer gesagt, schuld ist sein Auftritt als Mr. Darcy im BBC-Mehrteiler Stolz und Vorurteil und vor allem seine berühmte Badeszene, die nicht nur den weiblichen Zuschauern den Kopf verdreht und Helen Fielding zu Bridget Jones inspiriert sowie zahlreiche weitere Filme und Serien beeinflusst hat, sondern der inzwischen sogar ein Denkmal gesetzt wurde. Gab es in den fünfundfünfzig Jahren davor „nur“ 18 Austen-Verfilmungen, sind in dem Vierteljahrhundert danach bislang bereits über dreißig (!) weitere hinzugekommen, die sich mit Leben und/oder Werk der Autorin beschäftigten.

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