The Amazing Spider-Man 2

Der einzige Film, den ich mir im April angesehen habe, war der neueste Amazing Spider-Man – und das auch eher aus Mangel an Alternativen. Weder als Kind noch als Heranwachsender habe ich Superhelden-Comics gelesen, und auch heute noch lassen mich all die Helden mit übersinnlichen Kräften eher kalt. Von den gefühlten Hunderten von Verfilmungen haben mich auch nur die beiden ersten X-Men-Filme wirklich begeistern können – und der erste Spider-Man von Sam Raimi. Weiterlesen

Mai 2014

Der Mai ist gekommen – und er bringt viele, viele Filme mit. Schließlich muss noch einiges raus, bevor im Juni wegen der Fußball-Weltmeisterschaft das Leben in Deutschland praktisch zum Erliegen kommt, man beim Bäcker nur noch Brot in Fußballform kaufen kann und die Amerikaner mit Ballmuster verziert werden, bevor alle Fernsehsender nur noch die ältesten Wiederholungen zeigen und die Vuvuzelas uns wieder um den Schlaf bringen. Als ob es nur Fußballfans in diesem Land gäbe… Weiterlesen

Kinostarts vom 1. Mai 2014

Nach den Komödien-Flops vom vergangenen Wochenende tritt nun Cameron Diaz in „Die Schadenfreundinnen” an, um die (in erster Linie weiblichen) Kinobesucher zum Lachen zu bringen – hoffentlich nicht vergeblich. Ähnliches wollen auch die Muppets mit ihrem Leinwandauftritt erreichen, haben es dabei jedoch gleich auf die Lachmuskeln aller Familienmitglieder abgesehen. Bei der Realverfilmung der Geschichte von der „Schönen und dem Biest“ weiß man dafür nicht genau, ob man bei dieser dem visuellen Overkill verfallenen Herz-Schmerz-Schmonzette eher lachen oder weinen soll – in jedem Fall ein weiterer, in den Babelsberger Studios produzierter Flop. Die reichlich verspätete „L’ auberge espagnole“-Fortsetzung „Beziehungsweise New York“ wird sich in den Regionen von um die 100.000 Gesamtbesuchern bewegen, die ähnlich gelagerte französische Filme wie „Before Midnight“ oder „2 Tage New York“ vorgelegt haben. Eine Summe, über die sich der Sandalen-Trash „The Legend of Hercules“ ebenfalls freuen dürfte, während sich der hochgelobte und mit reichlich Verspätung in unseren Kinos auftauchende „Nächster Halt: Fruitvale Station“ mit der Hälfte an Arthouse-Freunden zufrieden geben muss. Weiterlesen

Der Zauber eines Augenblicks

Am vergangenen Osterwochenende liefen wieder einmal die Sissi-Filme, Meisterwerke des Kitsches mit der herzallerliebsten Romy Schneider in der Titelrolle. Und Filme, bei denen ich schon mal für ein paar Minuten hängenbleibe, wenn ich zufällig hineinzappe. Man kann sie mögen oder nicht, irgendwie versprühen sie einen gewissen Zauber oder zumindest Charme, dem man sich unschwer entziehen kann… Weiterlesen

Der kleine Nick

Was würden wir nur ohne das schlechte Fernsehprogramm machen? Smalltalk wäre mit einem guten Programm gar nicht mehr vorstellbar, es sei denn, es gäbe wieder nur drei Kanäle und jeder würde dieselben Sendungen sehen. So kann man, wenn in einem Gespräch eine unliebsame Lücke klafft und man das Wetter bereits abgehakt hat, immer noch beklagen, wie schlecht das Fernsehen in letzter Zeit wieder war, und schon hat man genug Gesprächsstoff für die nächsten dreißig Minuten. Weiterlesen

12 Years A Slave

Ostern liegt hinter uns, alle Eier wurden gefunden, die Schokohasen verputzt, nun können wir uns wieder den ernsten Dingen des Lebens widmen. Zum Beispiel einem Nachtrag zur diesjährigen Oscarverleihung und 12 Years A Slave, einem der haushohen Favoriten, der am Ende mit drei wichtigen Trophäen ausgezeichnet wurde (für das Beste Adaptierte Drehbuch , die Beste Nebendarstellerin und als Bester Film). Um eines gleich vorwegzuschicken: Für mich war der beste Film des Jahres GravityWeiterlesen

Kinostarts vom 24. April 2014

Als Kinokassenmagnet wird Johnny Depp gerne überschätzt und so wird das „Amazing Spider-Man“-Sequel als Oster-Überbleibsel weiterhin den ersten Platz der Kinocharts auch gegen „Transcendence“ verteidigen. An der Komödienfront geht’s dafür völlig unverständlicherweise umso heißer her, sodass sich die einzelnen Filme ihre Zuschauer gegenseitig wegnehmen: Es starten die deutschen Lustspiele „Irre sind männlich“ sowie für ein reiferes Publikum „Miss Sixty“. Und aus den USA werden noch der Januar-Überflieger „Ride Along“ sowie der Zac Efron-Flop „Für immer Single?“ von ihren jeweiligen Verleihen etwas unmotiviert und folglich mit nur geringen Erfolgsaussichten ins Rennen geschickt. Weiterlesen

Die Eleganz der Madame Michel

Spare in der Zeit, dann hast du in der Not, lautet eine Binsenweisheit des Volksmunds. Es ist immer gut, wenn man auf Reserven zurückgreifen kann, sei es auf Tiefkühlvorräte, Toilettenpapier oder Filmkritiken. Da ich gesundheitlich immer noch nicht wieder auf der Höhe bin und nicht ins Kino gehen kann und das Fernsehen häufig Mist zeigt, bin ich froh, dass ich noch einige ältere und nicht ganz so alte Kritiken im Köcher habe… Weiterlesen

gehopst oder gehoppelt

In wenigen Tagen ist Ostern, was man vor allem an den Bibelverfilmungen im Fernsehen merkt. Wer hingegen neuere oder spannende oder nur auch halbwegs interessante Filme sehen möchte, sollte besser ins Kino gehen oder stattdessen Eier suchen. Obwohl sich viele Mitbürger weiblichen Geschlechts vermutlich auf die fünftausendste Ausstrahlung der Sissi-Filme freuen dürften. Weiterlesen

Thriller-Flaute

M, Maschinenpistolen, Der unsichtbare Dritte, In der Hitze der Nacht, Dirty Harry, Drei Tage des Condors, Das Schweigen der Lämmer, Sieben, Die üblichen Verdächtigen – die Liste legendärer Thriller ließe sich ohne Probleme weiter verlängern und ist natürlich noch lange nicht vollständig. Sie alle haben allerdings eines gemeinsam: Sie sind schon etwas älter. In den letzten Jahren hat es kaum noch bemerkenswerte Filme gegeben, zumindest fast keine, die das Zeug haben, zu Meilensteinen des Genres zu werden. Die einzigen Ausnahmen sind vielleicht Drive und No Country For Old Man. Weiterlesen