Was macht eigentlich…?

Heute geht es um einen der erfolgreichsten Regisseure aller Zeiten, dessen Name dennoch nicht den Durchschnittszuschauern gleich präsent sein mag, wiewohl sie seine Filme gut kennen und lieben. Sein Mentor war Steven Spielberg, obwohl dieser nur sechs Jahre älter ist, und für den er das Drehbuch zu 1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood schrieb. Seine Begeisterung gilt der Tricktechnik im Allgemeinen und dem Motion Capture im Besonderen. Als einer der Gründer von Dark Castle Entertainment produzierte er viele Horrorfilme, obwohl er selbst vor allem für eine Komödien-Trilogie berühmt ist. Der Film, der ihn zum Film brachte, war Bonnie und Clyde, und man kann froh sein, dass sein Berufswunsch danach Regisseur war und nicht Bankräuber. Was macht eigentlich…? Weiterlesen

Drachenzähmen leicht gemacht 2

In den vergangenen Tagen war ich häufiger im Kino als in den letzten zwei Monaten, aber es gab auch einiges nachzuholen, und neue Filme starten nun ja auch wieder. Deshalb wird es in Zukunft an dieser Stelle relativ viele Kritiken geben. Nächste Woche allerdings berichten wir von der Film-Messe in Köln über brandaktuelle Trailer und was es sonst noch Neues gibt aus der Welt des Films. Weiterlesen

Die Karte meiner Träume

Jean-Pierre Jeunet ist einer der faszinierendsten französischen Filmemacher, bekannt für seine schrägen Einfälle und seinen skurrilen Humor. Delicatessen war der erste Film, den ich von ihm gesehen habe, und ich war damals total begeistert von seinem schäbigen, aber charmanten Look und den ungewöhnlichen Charakteren. Weiterlesen

Edge of Tomorrow

Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal im Kino war. Vermutlich war es irgendwann Ende Mai, und dank der WM gab es ja in den vergangenen Wochen auch kaum einen Grund, daran etwas zu ändern. Doch Anfang Juli konnte ich mir immerhin einen Abend freihalten, um einen Film nachzuholen, dessen Trailer trotz bekannter Versatzstücke einen Hauch von Originalität versprühte. Weiterlesen

Kinostarts vom 31. Juli 2014

Mit einiger Verspätung hat es „22 Jump Street“ nun auch in unsere Kinos geschafft. Und mit „The Purge – Anarchy“ startet auch gleich das entsprechende Kontrastprogramm ebenfalls relativ breit. Die französische Komödie „Eyjafjallajökull“ wird trotz ihres Hauptdarstellers Danny Boon, dessen letzter Film „Superhypochonder“ bereits unter Erwartungen lief, aufgrund der Konkurrenz des soeben erfolgreich gestarteten „Monsieur Claude und seine Töchter“ und der nicht gerade überzeugenden Bewertungen aus den Sneaks keine große Rolle an den Kinokassen spielen. Gleiches gilt für Clint Eastwoods schon in den USA gefloppter Musical-Adaption „Jersey Boys” sowie Dominiks Grafs Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Die geliebten Schwestern”, der es mit seiner Überlänge und der eher spröden Thematik selbst unter Freunden des Arthouse-Kinos nicht leicht haben wird. Weiterlesen

Abschied von Rom

Gestern sind wir wieder nach Hause zurückgekehrt. Blutarm, von oben bis unten zerstochen und unausgeschlafen, aber glücklich. Na ja, zumindest zufrieden. Jeden Tag um sechs Uhr aufzustehen, hat mir zwar nicht viel ausgemacht, vor allem jetzt im Sommer, wenn es um diese Zeit bereits hell, warm und sonnig ist, auf Dauer kann ich aber gut darauf verzichten. Am Sonntag kam unsere Ablösung, und so konnten wir erleichtert die Last der Verantwortung anderen übertragen. Weiterlesen

Turbo im Topf

Um uns für die Essenseinladung bei unseren Freunden zu revanchieren, veranstalteten wir Mitte vergangener Woche eine kleine Feier auf Sant Angelo. Es gab Schweinebraten mit Kartoffelsalat, denn die deutsche Küche genießt hier einen Exotenbonus, und um das Ganze noch ein bisschen internationaler zu gestalten, servierten wir Guacamole als Vorspeise und eine Tarte au Citron zum Dessert. Und ein paar Schinken Crossies zum Wein. Bei dreißig Grad im Schatten vielleicht etwas zu üppig, aber alles unter drei Gängen und einem kleinen Amuse-Gueule zählt hier nicht als Mahlzeit. Weiterlesen

Mücke 2.0

Mittlerweile ist es wieder wärmer geworden. Kurz nach unserer Ankunft hatte es mit Temperaturen knapp unter zwanzig Grad einen regelrechten Temperatursturz gegeben, und von Zeit zu Zeit hatte es geregnet. In einer Nacht sogar 16 Millimeter pro Quadratmeter, was ich deshalb so genau weiß, weil eine meiner Aufgaben ist, darüber Buch zu führen. Der Niederschlag hatte immerhin den Vorteil, dass ich den Garten nicht gießen musste. Ein Nachteil war jedoch, dass es fast jeden Tag gewittert hat, und die Hunde panische Angst vor dem Donner haben. Weiterlesen

Alles Gollum

Vor ein paar Tagen waren wir im Dorf einkaufen. Poli ist nicht groß, hat nur knapp 3000 Einwohner, eine entzückende Altstadt und keine Touristen. Wir fallen dort, wo jeder jeden kennt, also auf wie ein bunter Hund. Zum Glück wurden wir schon zu Anfang herumgeführt und einigen Leuten persönlich vorgestellt, nur erinnert sich vermutlich keiner mehr an unsere Namen, weiß nun aber immerhin, dass wir vertrauenswürdig sind und kein Italienisch können. Weiterlesen

Kinostarts vom 24. Juli 2014

Zwei Wochen nach „Rico, Oscar und die Tieferschatten“ macht sich derselbe Verleih nun mit „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ selbst Konkurrenz, was vor allem der Jugendbuchverfilmung schaden wird. Die französische Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ hat in ihrem Heimatland bereits ein „Ziemlich beste Freunde“-Besucherniveau erreicht. Trotz der stark französischen Thematik sollte man aufgrund der zu erwartenden guten Mundpropaganda das Langlauf-Potenzial dieses Culture-Clash-Spaßes nicht unterschätzen. Für alle, die es gerne laut mögen, wurde „Wacken 3D“ produziert. Doch warum sollte man sich einen alten Festivalmitschnitt im Kino ansehen, wenn das aktuellere Original eine Woche später fast vor der Haustür stattfindet? Eine Musikdokumentation, die ihr Potenzial wohl eher im Ausland und in den folgenden Verwertungsschienen entfalten wird. Weiterlesen