Die Gangster Gang

Früher kamen animierte Familienfilme nur selten ins Kino, weil sie von Hand gezeichnet werden mussten, was langwierig und teuer war. Seit dem> Siegeszug der CGI ist es jedoch einfacher und billiger, diese Filme herzustellen, weshalb es auch so viele von ihnen gibt. Viel zu viele. Und wer weiß, was uns blüht, wenn dank KI praktisch jedermann seine eigenen Werke produzieren und ins Netz stellen kann.

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Deadpool & Wolverine

Der Mensch liebt Spektakel. Sie sind eine Abwechslung vom drögen Alltag, lassen uns staunen und lachen, sie wecken das Kind in uns und bereiten uns Freude. Im Augenblick findet fast jedes Wochenende irgendwo ein Straßenfest oder ähnliches statt, und wer seine Couch nicht verlassen will, greift zur Fernbedienung und schaut sich die Eröffnung der Olympischen Spiele an. Inzwischen funktioniert aber auch das Kino immer mehr über das Spektakuläre, während die gewöhnlichen Filme unter Zuschauerschwund leiden. Ob das nur ein vorübergehendes Phänomen ist oder ein neuer Trend, der sich zur Gewohnheit verfestigen wird, wird die Zukunft zeigen.

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August

Habe ich nicht kürzlich moniert, dass es zu wenige Thriller im Kino gibt? Nun, dieser Wunsch ans Universum ging prompt in Erfüllung, denn im August starten gleich mehrere davon. Welche gelungen sind und welche nicht, davon müssen wir uns dann selbst überzeugen. Ansonsten gibt es für mich zwar nur wenige, aber interessante Titel, auf die ich gespannt bin oder auf die ich mich sogar freue. Außerdem> ist ein Kinobesuch immer eine wunderbare Abkühlung bei heißem> Wetter, und wenn man am späten Nachmittag geht, ist es danach immer noch hell und man kann im Biergarten über den Film diskutieren. Perfekt, oder?

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Panik am roten Fluss

John Wayne ist einer der Gründe, warum ich lange Zeit keine Western mochte. Wie kein Zweiter, außer vielleicht Charlton Heston, verkörperte er im Privaten den hässlichen Amerikaner, und wenn man sich seine äußerungen zum Landraub, zu Rassismus und Sklaverei ansieht, scheint er ein furchtbarer Mensch gewesen zu sein, der zudem> lange Zeit Mitglied der rechtsradikalen John-Birch-Society war. Heute würde er vermutlich gecancelt werden in Hollywood und dürfte nur noch Filme für ein ebenso erzkonservatives Publikum machen und auf Trump-Rallys auftreten.

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Die letzte Vorstellung

Wer glaubt, dass Hollywood erst in den letzten Jahren auf die Idee kam, späte Fortsetzungen von alten Klassikern auf den Weg zu bringen, wird heute eines Besseren belehrt: 1990 kam Texasville in die Kinos, fast zwanzig Jahre nach seinem> ersten Teil, Die letzte Vorstellung, der zu den bedeutendsten Werken der US-amerikanischen Filmgeschichte gezählt wird. Ich hatte beide irgendwann in den Neunzigern gesehen, konnte mich aber nicht mehr an viel erinnern, außer dass ich den ersten Teil großartig fand, die Fortsetzung dagegen nur mittelprächtig. Als kürzlich Die letzte Vorstellung auf Kabel Eins Classics gezeigt wurde, war mir klar, dass es höchste Zeit für ein Wiedersehen wird.

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Twisters

Einer meiner früheren Klassenlehrer pflegte immer zu sagen: ?Der destruktive Trieb des Menschen ist größer als sein konstruktiver. Meistens haben wir den Spruch zu hören bekommen, wenn jem>and mal wieder Blödsinn gem>acht hat. Vergangenes Wochenende ist nach langer Zeit endlich wieder ein Katastrophenfilm in die Kinos gekommen, in dem> wir uns an der Zerstörungswut von Mutter Natur erfreuen können, deren destruktiver Trieb mindestens genauso stark ausgeprägt ist wie ihr konstruktiver.

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Mo Hayders – Die Behandlung

Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett lautet der Titel einer Komödie mit Heinz Erhardt sowie eines Hits von Bill Ramsey, der vermuten lässt, dass die Krimibegeisterung der deutschen Zuschauer schon vor sechzig Jahren groß war. Ohne Tatort gehen weite Teile der Bevölkerung auch heute am Sonntagabend nicht ins Bett, und die Fülle an Krimiserien und -reihen ist schier endlos. Von den Publikationen mal ganz zu schweigen.

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The Wailing ? Die Besessenen

Nicht nur das Thriller-, sondern auch das Horrorgenre ist ziem>lich ausgelutscht, es gibt keine neuen Ideen mehr, nur mehr oder weniger interessante Variationen bekannter Them>en. Originell ist allenfalls die Art der Inszenierung, und da hat es in den letzten zehn Jahren durchaus manche Veränderung gegeben. Horror ist salonfähig geworden, manche Filme laufen nun in Arthäusern und auf Festivals.

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La isla m?nima – Mörderland

Wann gab es eigentlich den letzten richtig spannenden Thriller im Kino? So etwas ? la Das Schweigen der Lämmer, Sieben oder Die üblichen Verdächtigen? James Bond fällt ja eher in die Kategorie Action, Once upon a time … in Hollywood enthielt zwar Thriller-Elem>ente, war aber kein klassischer Suspense-Thriller, und die Agatha-Christie-Verfilmungen sind viel zu betulich.

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Die Insel der Zitronenblüten

Auch dieser Beitrag schlummerte viel zu lange auf meiner Festplatte, und der Film wurde wie Hör auf zu lügen bereits vor einem> Jahr auf einer Tradeshow am Rande des Münchner Filmfests präsentiert. Normalerweise versuche ich, möglichst zeitnah die Beiträge zu veröffentlichen, aber nicht immer passen sie them>atisch in eine Woche, und wenn ich einen Film weit vor dem> Starttermin sehe, muss ich ohnehin warten, bis er schließlich in die Kinos kommt. Was dann dazu führen kann, dass er auf meiner Liste immer weiter nach hinten rutscht. Immerhin, der Titel passt zurzeit wunderbar zu unseren Tem>peraturen.

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