Hör auf zu lügen

Die Rückkehr in den Heimatort ist ein beliebtes Sujet sowohl in der Literatur als auch im Film. In der Regel geht es um nicht verarbeitete Konflikte, die meist zum Verlassen des Ortes geführt haben, um Rückbesinnung, Neuausrichtung und vor allem> Heilung. Insofern ähneln sich die Stoffe alle. Was sie einzigartig macht, sind die Figuren, ihre Wunden in der Vergangenheit, ihre Motive und Charaktere.

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Challengers – Rivalen

Mit Call me by your Name kam Luca Guadagnino groß raus, der Film erhielt einige Oscar-Nominierungen, aber am Ende nur eine Trophäe für das beste Drehbuch von James Ivory. Seinen Durchbruch hatte der Regisseur aber schon einige Jahre zuvor mit A Bigger Splash, den ich bislang nicht gesehen habe, weil mir das Drehbuch nicht gefallen hat. Sehr sehenswert ist aber sein dritter Film, I am Love.

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Damsel

Märchen haben eine pädagogische Wirkung und sollen den Menschen etwas über sie selbst und ihre Rolle in der Gesellschaft erzählen, und aus heutiger Sicht kommen die Frauen dabei nicht allzu gut weg. Eine Prinzessin in Nöten wird nicht aktiv, sondern wartet geduldig auf den Prinzen, der sie aus ihrer misslichen Lage befreit. Klar, dass Fem>inistinnen das sauer aufgestoßen hat, und so gibt es seit vielen Jahren selbstbestimmte, aktive und unerschrockene Prinzessinnen, die das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen.

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A Quiet Place: Tag Eins

Dieser Film gehört zu jenen, deren Start ich entgegengefiebert habe ? nur um den Trailer nicht mehr sehen zu müssen. Vielleicht täuscht mein Gefühl, vielleicht liegt es am immer noch streikbedingt etwas mageren Angebot, aber zurzeit findet ein über-Trailering statt, das meine Nerven ganz schön auf die Probe stellt. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich mich auf manche dieser Filme nicht freuen würde.

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Juli

Der Sommer hat endgültig Einzug gehalten ? und viele Menschen beschweren sich bereits über zu schwüles, heißes Wetter. Vermutlich sind es dieselben Menschen, die vor wenigen Wochen noch über zu kaltes, nasses Wetter gem>eckert haben. Falls noch die alten Regeln gelten, wovon in Zeiten des Klimawandels allerdings nicht hundertprozentig auszugehen ist, steht uns ohnehin ein wechselhafter Sommer bevor, weil das Wetter am bzw. um den Siebenschläfertag herum die Aussichten der nächsten sechs Wochen definiert. Stellen wir uns auf jeden Fall auf eine Menge Rumgenörgel von bestimmten Zeitgenossen ein.

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Meine Halbjahresbilanz 2024

Auf der Münchner Filmwoche drehen sich naturgem>äß viele Gespräche um das zurückliegende Kinogeschäft und die Aussichten für das beginnende Jahr. Im Januar waren viele der Meinung, dass die Kinos in 2024 eher maue Besucherzahlen verzeichnen würden, schlechter noch als im Vorjahr, weil die Auswirkungen des Streiks in Hollywood noch bis in den Herbst hinein deutlich spürbar sein werden. überraschenderweise war dann das erste Quartal besser als befürchtet, das zweite jedoch ein wenig schlechter als erwartet, woran wohl auch Alles steht Kopf 2 nicht viel ändern wird. Dennoch ist Optimismus geboten, denn ab Septem>ber sollten wieder genügend Filme starten.

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The Equalizer 3

Jahr für Jahr starten Hunderte von Filmen, aber wenn man regelmäßiger Kinogänger ist, bekommt man, zumindest in den Multiplexen, meistens die gleichen Trailer zu sehen – manchmal über viele Monate hinweg, bis man sie nicht mehr sehen kann. Borderlands und Twisters zählen im Augenblick zu jenen, denen ich bei jedem> Kinobesuch wieder begegne, und ich bin unendlich froh, dass Bad Boys 4 endlich gestartet ist, nur damit ich nicht noch ein weiteres Mal Will Smiths Spruch, dass seine Seele einen Schwanz hat, anhören muss. Im vergangenen Jahr war es unter anderem> der Trailer von The Equalizer 3, dessen ?deutscher? Untertitel The Finale Chapter sich in diesem> Zusammenhang wie eine Erleichterung anhörte, der bis zum überdruss gespielt wurde.

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The Bikeriders

Auf meiner (leider ziem>lich langen) Liste mit Klassikern, die ich noch nie gesehen habe, stehen auch Easy Rider und Der Wilde. Zum Teil liegt es daran, dass ich mit der Biker-Subkultur, die so fernab von meiner persönlichen Lebenswirklichkeit liegt, nicht viel anfangen kann. Dass ich mir dennoch The Bikeriders gleich am Starttag angesehen habe, hat mit dem> vielversprechenden Trailer, der herausragenden Besetzung und dem> Regisseur zu tun, von dem> ich Mud und Midnight Special ganz gerne mochte und dessen Bildsprache im Trailer mich neugierig auf den Rest gem>acht hat.

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Der kleine Lord

Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Seit meiner Kindheit läuft Der kleine Lord in schöner Regelmäßigkeit kurz vor den Feiertagen in der ARD und gehört damit so fest zum Programm wie die Sissi-Trilogie oder Drei Nüsse für Aschenputtel. Doch diese Verfilmung von 1980 mit Ricky Schroder und Alec Guinness, die sich bei uns großer Beliebtheit erfreut, ist in vielen, wenn nicht den meisten Ländern der Welt nur eine von vielen Adaptionen, allerdings nicht die populärste. Shocking!

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Wochenendrebellen

Dieser Beitrag schlummert schon seit einer Ewigkeit in meiner digitalen Schublade und passte irgendwie nie so richtig in mein sorgfältig konzipiertes redaktionelles Layout. Aber er passt zur EM, und weil ich die Beiträge in dieser Woche nach dem> Motto ?ein Pfund Gem>ischtes? zusammengestellt habe, bot er sich geradezu an.

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